Vor allem belastende Arbeitsbedingungen, Personalmangel und fehlende Präventionsmaßnahmen tragen demnach dazu bei, dass Mitarbeitende öfter und länger ausfallen. Insbesondere der Schutz vor psychischer Überlastung komme in vielen Betrieben zu kurz, kritisiert die WSI-Gesundheitsexpertin Elke Ahlers. Die Beschäftigung von Eltern leide zudem nach wie vor unter fehlenden oder unregelmäßigen Betreuungsangeboten für die Kinder.
Würde ich so bei uns unterschreiben. Eltern sind oft Kindkrank weil sich ja irgendwer drum kümmern muss, wenn die Kids krank sind. Im Kindergartenalter und während Covid geboren, hat der kleine halt ständig was.
Meine direkte Vorgesetzte hat auch schon festgestellt, dass die Arbeitsbelastung aufgrund fehlendem Personal und riesigem, nicht abzuarbeitendem Backlog so groß ist, dass die Leute dadurch ausfallen. Währenddessen bleibt die Arbeit halt liegen und wenn man wieder kommt, ist man wieder so gestresst, dass man dadurch wieder krank wird. Ein endloser Zyklus der Scheissigkeit. Die Leute die dann neue Mitarbeiter einstellen könnten, tun dies aber nur sehr spärlich. Die neuen Mitarbeiter bleiben meist auch nicht sonderlich lange weil sie ja sehen wie es zugeht. Eine tarifgebundene, aber leider für das Feld unterdurchschnittliche Bezahlung macht es dann noch zusätzlich schwer neue Leute zu bekommen. Eigentlich ist es aktuell nur ne Frage der Zeit bis der Laden komplett vor die Wand läuft.
Ende 2019 bin ich irgendwann an einem Montag Morgen mit juckender Nase und leichtem Schniefen neben einer Kollegin gesessen, nachdem ich am Wochenende krank war. Also direkt neben der Kollegin, musste irgendwas an ihrem PC helfen.
Irgendwann ist ihr das aufgefallen und ich habe noch einen markigen Spruch gedrückt, dass ich nicht glaube, dass ich noch ansteckend sei.
Als ich dann während Corona darüber nachgedacht habe, dachte ich mir nur, was für ein dummes Arschloch.
Das war einfach nur Wunschdenken, dass ich nicht ansteckend wäre, und völlig unnötiges Wunschdenken.