geteilt von: https://feddit.org/post/3358104
“Egal, ob wir über die (real existierende) totale Überwachung der Geheimdienste sprechen oder über Digitale Souveräntität und Digitale Mündigkeit oder auf dem Elternabend von Schule oder Kindergarten: Eine Diskussion lässt einerseits Augen rollen oder Achsel zucken und andererseits Bäuche krampfen oder auch Fäuste ballen. So trivial die Frage einer praktischen und allgemein leicht nutzbaren und möglichst weit verbreiteten Lösung für „Instant Messages“ (Kurznachrichten) in Menschengruppen scheint, so sehr treffen hier globale Machtstrukturen, Datenschutz, individuelle Überforderung, Unwillen, Kapitulation und Gleichgültigkeit aufeinander.”
Muss ich jetzt wieder Querulant sein und alle damit nerven, dass ich kein WhatsApp nutzen will? Muss der jetzt wieder nerven, mit seiner Verweigerungshaltung? Wegen des einen Querulanten müssen alle anderen jetzt noch eine von diesen nervigen (weil ungewohnten) Open-Source-Apps nutzen?
Es ist viel einfacher ist wenn man sich dumm stellt:
“Nein, WhatsApp habe ich nicht. Ich habe es versucht zu installieren, geht nicht.”
“Der Link geht nicht. Playstore? Das habe ich nicht.”
“Das ist F-Droid, damit installiere ich meine Apps. Hier sind die Messenger die man damit installieren kann.”
“Ahh, Sie haben von Signal schon gehört, dann lass uns doch das verwenden.”
“Nein, leider habe ich kein anderes Handy. Nächstes Mal kaufe ich sicher was Besseres.”
Damit hat sich das Thema dann erledigt. Solange man den Anderen den Eindruck der Überlegenheit vermittelt, wird auch die “nervige Open-Source-App” akzeptiert. Noch glaubwürdiger ist es wenn man selbst weiblich oder alt ist. Das ist die Rückmeldung welche ich aus dem Freundes- und Familienkreis bekomme - also von Leuten deren Mobilgeräte ich besorgt und mit LineageOS Big-Tech-frei eingerichtet habe.
Funktioniert leider überhaupt nicht in bestehenden Gruppen wie z.B. im Sportverein. Würde da ja prinzipiell sehr gern was voran bringen, aber das ist so in Stein gemeißelt…
Das tut mir Leid. D.h. dann auch, dass E-Mail und Handynr. als Alternative nicht ausreichen, sondern man muss eine (bzw. die) Messenger-App haben um mitzumachen?
Ich will diesen Artikel in kurz und knackig, um ihn rum zu schicken. So wie er ist (gut!), liest ihm die Zielgruppe, WhatsApp-Leute, nicht!