Moin Leute,
Ich bin gerade völlig gerädert in einem Hotel mit viel zu weichen Betten aufgewacht und verdaue noch das gestrige Linkin Park Konzert. Gleich frühstücken und dann ab in die Heimat mit knapp 4 Stunden Fahrt.
Was habt ihr an dem Wochenende so getrieben, wie geht es euch? Was steht die Woche an?
Ich hab am Wochenende dem exzessiven Alkoholkonsum einiger meiner Bekannten beigewohnt und festgestellt, dass ich das nicht mehr für mich möchte. Mal ein ganz konstruktiver Gedanke für einen Montag möchte man meinen.
Dafür brauche ich jetzt aber Sport und selbst nach fast 40 Jahren Existenz auf dieser Erde finde ich außer Fahrradfahren jede Art von körperlicher Betätigung auf keinen Fall spaßig. Wenn ihr Ideen habt, bin ich ab jetzt da gerne experimentierfreudig. Einzige Bedingung: es muss im Alltag anwendbar sein.
selbst nach fast 40 Jahren Existenz auf dieser Erde finde ich außer Fahrradfahren jede Art von körperlicher Betätigung auf keinen Fall spaßig
Fühl ich… Die einzigen Sportarten, die ich in meinem Leben bisher spaßig oder wenigstens tolerierbar fand, sind Fahrradfahren (hast du ja schon auf dem Schirm), Spazierengehen/Wandern (“Sport”), Bouldern (zeitaufwendig und oft nicht gerade preisgünstig), Schwimmen, Yoga und Snowboarden (nicht wirklich alltagstauglich).
Alles andere finde ich einfach schrecklich, egal wie oft mir andere sagen, dass der Spaß aus der Bewegung selbst kommt oder aus dem Gefühl, dass man was geschafft hat. Ich bin wohl leider einfach keiner dieser Menschen, bei denen körperliche Anstrengung selbst eine Hormonausschüttung auslöst, alle obengenannten Sportarten machen mir nicht deshalb sondern trotzdem Spaß.
Das hast du echt gut zusammengefasst, ich fühle das exakt genau, wie du es beschreibst.
Wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen!
Kann ich noch beitreten? Als dicker Junge im Schulsport hat es schon angefangen und selbst wenn ich jetzt was mache muss ich mich dazu quälen. Zudem hasse ich das Gefühl von klebrigen Klamotten, was bei körperlicher Ertüchtigung durch gesteigerte Transpiration natürlich nicht ausbleibt.
Ich wohne in Hamburg, Berge sind bei uns definitorisch zurückhaltend zu genießen.
Schwimmen kann man ganz gut integrieren, vorausgesetzt es gibt ein geeignetes Schwimmbad.
Ja, aber ich hasse leider schwimmen sogar noch mehr als alles andere. Ebenso Mannschaftssport. Ich muss einfach eingestehen, dass ich Sport allgemein scheiße finde, aber trotzdem irgendwas in der Richtung tun muss. Meine Genetik und mein wohlwollender Metabolismus haben mich bislang vorm schlimmsten bewahrt, aber ich brauche dennoch zumindest was für meinen Kopf.
Kampfsport ist ziemlich chillig, kannst ja schauen ob es gyms in deiner Umgebung gibt und mal Probetrainings mitmachen.
Ich bin gerade im Auslandssemester in Frankreich und versuche, mich irgendwie ein wenig zurechtzufinden. Habe gleich Vorlesung, und muss mich dann noch ein wenig um Orga kümmern.
Ein Wochenende mit traumhaften Herbstwetter. Gestern war in Augsburg Ciddical mass mit 370 Teilnehmern allen Alters. Hat richtig Laune gemacht und endete an einem tollen Spielplatz.
An Freitag mit geliehen E-Bikes eine 45 km Runde durchs Allgäu gefahren. War wunderschön. Irgendwie sieht man das Land nicht wirklich mit den Auto, wenn man auf der Autobahn von München nach Lindau fährt. Zwischendurch ein Bergpanorama vom Grünten bis zum Rätikon. Hat was.
Am Mittwoch muss ich mich überreden, mich um halb 6 in den Zug zu setzen um auf eine Messe in Jena zu fahren. Insgesamt 8h Fahrt und 4h Messe. Mit den Auto wurde es auch nicht besser.
Ich habe letzten Montag meine Kündigung eingereicht, nachdem ich fast zwei Monate geghostet wurde - mir wurde zuerst mehr Gehalt versprochen und danach hab’ ich nur noch so Aussagen wie “Müssen wir mal schauen” und “Wenn die Firma Erfolg hat, sollst du auch Erfolg haben” gehört. Passiert ist aber nix.
Auf einmal herrschte ein riesiges Chaos und man hat mir ein Angebot gemacht, was ich einfach nicht ausschlagen konnte. 30 Wochenstunden (anstatt 32), eine ordentliche Stange mehr Nettogehalt und zwei Monate Urlaub.
Ich war schon drauf und dran zu gehen nach dieser Aktion und hatte auch schon vor, im November einfach mal einen Monat frei zu machen und ein paar Games zu zocken. Da haben sie mir dann so viel Urlaub gegeben, dass ich das trotzdem machen kann, ohne kündigen zu müssen. 🤣
Mir wurde gesagt, das wäre alles längst vorbereitet gewesen und ich hätte nur etwas Geduld haben müssen. Naja…wenn ich mich nicht gemeldet hätte, wäre der Arbeitgeber auf keinen Fall mit diesem Angebot auf mich zugegangen, das ist mal sicher.
Eigentlich traurig, dass man um jeden Euro immer so fighten muss, aber bei den aktuellen Mietpreisen muss ich auch schauen, wie ich überlebe, so ist unsere Gesellschaft nunmal.
Fast all meine jungen Kollegen finden das richtig gut, dass ich mich so durchgesetzt und gefochten habe. Allerdings sind einige ältere Kollegen jetzt abweisender zu mir, ich hab das Gefühl, die gönnen mir das nicht wirklich. Vielleicht ist das so ein Generationending.
Davon abgesehen habe ich gestern den Film “Lee” im Kino geschaut (der in Deutschland “Die Fotografin” heißt) und der war so traurig, dass ich am Ende aus dem Heulen nicht mehr rauskam. Kate Winslet hat eine unfassbare Performance abgeliefert und ein Film über unsere deutsche Geschichte ist ja an sich schon kein leicht zu verdauendes Thema. Wenn die Frau dafür keinen Oscar bekommt, raste ich aus!
Auf einmal herrschte ein riesiges Chaos und man hat mir ein Angebot gemacht, was ich einfach nicht ausschlagen konnte. 30 Wochenstunden (anstatt 32), eine ordentliche Stange mehr Nettogehalt und zwei Monate Urlaub.
Klingt nett. Ich freue mich für dich ;-)
Eigentlich traurig, dass man um jeden Euro immer so fighten muss, aber bei den aktuellen Mietpreisen muss ich auch schauen, wie ich überlebe, so ist unsere Gesellschaft nunmal. Fast all meine jungen Kollegen finden das richtig gut, dass ich mich so durchgesetzt und gefochten habe. Allerdings sind einige ältere Kollegen jetzt abweisender zu mir, ich hab das Gefühl, die gönnen mir das nicht wirklich. Vielleicht ist das so ein Generationending.
Ja, ich verstehe das irgendwie. Meine Ansicht dazu ist, dass junge Menschen evolutionär gesehen tendentiell mehr “fighten”, weil sie ihren Platz in der Gesellschaft erst finden müssen. Ältere Menschen haben ihren Platz vielleicht eher schon gefunden, weshalb sie dem Kampf nicht mehr so zugeneigt sind. Ist aber nur ein stark vereinfachtes Modell ;-)
Ich denke auch, dass du mit deinem Gewissen und deinem Verstand zufrieden sein musst. Was die anderen dazu sagen, lass mal zweitrangig sein ;-)
Hat irgendwer von euch schon “Views” von Marc Uwe Kling gelesen?
Ich bin Grad mitten drin und weiß nicht ob ich weinen oder hysterisch lachen sollte.