Ich finde das so irrsinnig dass ein deutscher Politiker das nicht direkt abweist.
Wir haben eine offene Gedenkkultur. Wenn andere Staaten das bei sich nicht wollen ist das ihre Sache. Aber bei uns ist der Umgang grundlegend anders. Offen und ehrlich. Was ich auch sehr wichtig finde.
In diesem Kontext wären Förderungen auch abweisbar. Ist ja nicht nur deren Statue die an Gräueltaten gedenkt.
Im Anschluss erklärte Wegner per Pressemitteilung, die Darstellung sei “einseitig”. Es müsse Veränderungen bei der Statue geben.
Einseitig? Gab es bei der Zwangsprostitution und den Vergewaltigungen auch positive Aspekte?
Denkt denn keiner an den Druck unter dem die armen japanischen Soldaten standen? Wie sollten die denn damit klar kommen ohne Vergewaltigungen? Und die Flittchen wollten es doch auch!
Sowas scheint Herr Wegner gut nachvollziehen zu können.
Mir gefällt dein Kommentar nicht. Ich kann es gerade nicht besser in Worte fassen.
Man stelle sich vor, Deutschland würde von anderen Ländern verlangen, Holocaust- oder Weltkriegsdenkmäler abzubauen …
Remlinger setzt nun auf ein bundesweites, übergeordnetes, dauerhaftes Denkmal, das sexualisierte Gewalt im Allgemeinen in Kriegen thematisiert, ohne einen konkreten Fall in den Vordergrund zu stellen.
Oh man… wenigstens ist die Kritik direkt dahinter. Aber das ist genau die Sache: Das wird verwässert. Erinnerungen an so konkrete Dinge sind wichtig, weil sie zeigen, wie real das ist.
Wann Einheit 731 Statue?