Hallo,

ich bin seit 1. August 23 arbeitssuchend und bekomme momentan Alg. 1. Habe nun von der Arbeitsagentur eine Stelle vorgeschlagen bekommen bei welcher ich mich bewerben soll. Ich habe mich bei der Firma beworben und nun bald ein Vorstellungsgespräch. Über die Firma habe ich mich informiert und mir ist aufgefallen dass der Job der ausgeschrieben ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht meiner Qualifikation entspricht. (Mehr werde ich sicher erst beim Vorstellungsgespräch erfahren.) Desweiteren wurde der Arbeitgeber auf zwei Online Portalen sehr schlecht bewertet. Das schreckt mich alles ab. Ich war nun länger krank und will einen guten Job der zu mir passt und nicht gleich den nächsbesten nur um dann wieder Krank zu werden oder todunglücklich hinterm Schreibtisch zu sitzen.

Hier nun meiner Frage: Falls das alles zutrifft oder nur eines von beiden, ist es möglich die Stelle nach dem Vorstellungsgespräch abzulehnen oder drohen mir gleich Sanktionen von Seiten der Arbeitsagentur?

Danke euch.

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Hey!

Da die Stelle von der Arbeitsagentur vorgeschlagen wurde wird der Arbeitgeber vermutlich eine Rückmeldung schicken wenn du ein Stellenangebot nicht annimmst.

Dies würde eine Sperrzeit zur Folge haben.

Du kannst aber entweder im Vorstellungsgespräch selber schon einen doofen Eindruck machen um kein Jobangebot zu erhalten, oder der Job wird zu schlecht bezahlt. Für dich reicht schon 20% weniger als dein letzter Job, weil du noch ganz am Anfang der Arbeitslosigkeit stehst. Hier mal die Abstufungen:

In den ersten 3 Monate mehr als 20% unter Bemessungsentgelt

4.-6. Monat: mehr als 30% unter Bemessungsentgelt.

Ab 7. Monat: Nettolohn abzüglich arbeitsbedingte Ausgaben unter dem Arbeitslosengeld.

(Protip, diese gelten auch als Grund sich auf Vermittlungsvorschläge garnicht erst zu bewerben)

Viel Erfolg!

P. S. : Du musst dich nicht auf jede vorgeschlagene Stelle bewerben. Es gibt Stellenangebote und Vermittlungsvorschläge. Die Angebote bekommst du unverbindlich. Auf Vermittlungsvorschläge muss man sich leider bewerben, kann aber eben ne Lack Bewerbung hinschicken so das sie einen nicht nehmen.

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kann aber eben ne Lack Bewerbung hinschicken so dass sie einen nicht nehmen

“Gründe, warum viele Firmen schon gar nicht mehr mit der Arbeitsargentur kooperieren” für 100 bitte

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Für “bessere” Bereiche auf jeden Fall. Für Bereiche als Putzkraft oder Hilfsarbeiter oder ähnliches ist es echt beschissen. Da melden sich die Ausbeuterfirmen an und nehmen jeden mit egal welcher Bewerbung um ihn in das Arbeitsverhältnis zu zwingen… (weil ja sonst Sperrzeit)

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Das ist mir klar, aber verschärft das Problem halt zusätzlich.

Würden alle Firmen alle Stellen melden müssen, würden die Sachbearbeiter erkennen, dass es verschiedenste Gründe gibt für Arbeitslosigkeit, würden die Leute wirklich gefördert werden und zumindest größtenteils passende Stelle vorgeschlagen bekommen und sinnvolle Fortbildungen/Unterstützung,…

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Antiarbeit

!antiarbeit@feddit.de

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Eine Community ähnlich !antiwork@lemmy.ml bzw. r/antiwork von reddit.

Möchtest du wirklich dein ganzes Leben dafür hergeben, dass multinationale Konzerne sich an deiner physischen und psychischen Gesundheit bereichern und dir dafür vielleicht gerade mal den Mindestlohn zahlen? Wir lassen uns ausbeuten. Es wird Zeit dies zu erkennen und mehr Gerechtigkeit, bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und einen Paradigmenwechsel einzufordern! Leben ist wichtiger als Arbeit.

Regeln (WIP):

  1. Sei kein Arschloch

  2. Kein Platz für menschenfeindliche Ideologien, u.a.:

  • Rassismus
  • Faschismus
  • Antisemitismus
  • Misogynie
  • Homo- Queer- und Transfeindlichkeit, - Neo-Liberalismus, sog. “Anarchokapitalismus” und alles mit Crypto
  • aus aktuellem Anlass: Propaganda die den Angriffskrieg Russlands rechtfertigt
  • Gewaltverherrlichung
  1. Kein Spam, o.ä.:
  • low-effort shitposting
  • ausufernde Off-Topic postings
  • Selbstvermarktung
  • NSFW

Dies soll eine Community sein, in der sowohl Diskussionen und Beiträge zu konkreten Arbeitsverhältnissen willkommen sind, wie z.B. Rechtsbrüche und Gängelung durch Bosse, Gegenseitige Hilfe bei dieser, Gewerkschaftsarbeit, ussw. Aber natürlich auch Memes und witzige Andekdoten, die einem den tristen Arbeitsalltag versüßen.

Breiter gedacht können hier natürlich auch Alternativen zur gegenwärtigen Arbeitswelt diskutiert werden, praktische Maßnahmen, die einem den trüben Arbeitsalltag versüßen, ebenso wie “utopische” Konzepte, ohne sich dogmatisch an eine bestimmte Ideologie zu ketten, auch wenn das Ganze ganze viele Überschneidungen mit der Arbeiter*innenbewegung und anderen linken Strömungen hat.

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