Bei der Steuererklärung fehlt sie den einen. Bei den Neujahrsvorsätzen sprudelt sie aus den anderen nur so heraus: Motivation ist die treibende Kraft, mit der wir Ziele erreichen.
Das macht sie auch für Dritte interessant: Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeitende etwa durch Prämien oder flexible Arbeitszeiten und -Orte zu mehr Einsatz zu motivieren. Umweltorganisationen setzen auf Appelle an unser Gewissen. Klar, ohne Motivation geht es auch – meist aber schlechter.
Wodurch entsteht Motivation wirklich und wie lässt sie sich beeinflussen?
Manuskript zur Sendung
Geld. Ausschließlich Geld.
Ich verbringe einen nicht unerheblichen Teil meines Lebens in der Arbeit.
Da ist Geld nicht alles. Wenn es genug ist, um stressfrei zu leben, erhöht es die Motivation nicht mehr wesentlich.
Dann kommen die anderen Dinge mehr zum Tragen: Sinn, Verhältnis zu den Kollegen usw.
Sehe ich genau so. Geld ist natürlich nicht unwichtig, das muss auch stimmen. Aber ich bin bereit eine signifikante Summe an Mehrgehalt liegen zu lassen und dafür in einer Firma zu arbeiten, in der das Kollegium, die Kommunikation und das Produkt zu mir passen.
Ich würde zB egal für wie viel Geld niemals in der Glücksspielbranche oder einer anderen Branche arbeiten, bei denen armen Menschen ihr letztes Geld aus der Tasche gezogen wird. Und in meinem Bereich (Softwareentwicklung) kannst du aktuell wahrscheinlich nirgendwo so viel Geld für so wenig Arbeit verdienen wie bei Merkur
Weiß doch jeder, dass Motivation einzig und alleine vom Obstkorb kommt. Und jetzt zurück an die Arbeit, Ihr Faulenzer!
Geld ist schön und gut, aber was habe ich von meinem job, wenn das was dabei rumkommt nicht ein Produkt mitbestimmt und dies nicht per Wertschätzung kommuniziert wird?
