In Deutschland gibt es:

  • öffentliche Krankenhäuser wie z.B. Maximalversorger und kommunale Krankenhäuser

  • christliche Krankenhäuser, die nach Maria, Josef, Christus usw. benannt sind. Soweit ich weiß, gehören die alle zu einer Kirche, aber ich weiß nicht, ob das stimmt.

Zwei Fragen:

Gibt es in Deutschland rein private Krankenhäuser? Ich frage nicht nach Privatkliniken, in denen Schönheitsoperationen durchgeführt werden, sondern nur nach Krankenhäusern.

Stimmt das, was folgt? Für christliche Krankenhäuser geht es nicht darum, so viel wie möglich zu verdienen, sondern darum, Patienten und Mitarbeiter christlich zu halten, das heißt, es gibt genügend Zeit für die Patienten, es gibt keine Unterbesetzung und sie reinvestieren alles, was sie verdienen, um den Mitarbeitern der Krankenhäuser höhere Löhne zu zahlen. Im Gegensatz dazu ist es das Ziel privater Krankenhäuser, so viel wie möglich zu verdienen, die günstigsten Kräften zu finden und den Investoren jährlich so viel wie möglich zu geben.

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Gut, dass Du gefragt hast. Deine Vorstellung von christlichen Krankenhäusern entspricht nicht der Realität. Welche Religion die Patienten haben, ist ihnen ziemlich egal, und sie versuchen auch nicht explizit, Andersgläubige zu bekehren. Die Mitarbeiter arbeiten dort auch nicht nur aus Herzensgüte, sondern sie müssen auch Geld verdienen. Die christlichen Krankenhäuser werden auch nicht von den Kirchen unterhalten (wo soll das Geld denn herkommen?), sondern von den Krankenkassen. Dementsprechend sieht es da mit den Löhnen, Arbeitszeiten, Personalschlüssel usw. auch nicht besser aus als in anderen Krankenhäusern. Ja, es gibt dort Pfarrer, Nonnen und Ehrenamtliche, aber das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

(Ich war im letzten Jahrtausend Zivi in einem katholischen Krankenhaus.)

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wo soll das Geld denn herkommen?

Schnaufte, dankeschön!

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Aber die “christlichen” Krankenhäuser habe einige Ausnahmen von Diskriminierungs- und Arbeitsschutz-Gesetzen damit sie ihre Weltanschauung ihren Mitarbeiter aufzwingen können.

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“Welche Religion die Patienten haben, ist ihnen ziemlich egal, und sie versuchen auch nicht explizit, Andersgläubige zu bekehren.”

Abtreibungen und Pillen danach sind trotzdem ein wenig Glücksspiel bei den öffentlich-finanziert-aber-trotzdem-christlich-beherrschten Krankenhäusern.

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Selber dort arbeiten ohne in der entsprechenden Kirche zu sein geht zB auch nicht.

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Vielleicht als Starter mal hier reinlesen https://reimbursement.institute/glossar/krankenhaustraeger/

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Natürlich gibt es die. Helios und KMG sind zB zwei relativ große Ketten.

Allerdings diese Häuser idR für den Patienten kaum von öffentlichen Kliniken zu unterscheiden, weil die genauso funktionieren. Sprich, du bekommst von deinem Arzt eine Einweisung und das Krankenhaus rechnet mit der Kasse ab.

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Organisierte Christen hatten noch nie Nächstenliebe als Priorität. Ich behaupte also deine Schlussfolgerunge ist falsch.

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Für christliche Krankenhäuser geht es nicht darum, so viel wie möglich zu verdienen, sondern darum, Patienten und Mitarbeiter christlich zu halten, das heißt, es gibt genügend Zeit für die Patienten, es gibt keine Unterbesetzung und sie reinvestieren alles, was sie verdienen, um den Mitarbeitern der Krankenhäuser höhere Löhne zu zahlen.

Nein, stimmt nicht. Auch Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft sind einer Kapitalgesellschaft zugehörig, der Staat buttert ordentlich Finanzmittel zu und die Angestellten werden ausgebeutet wie in jedem anderen Krankenhaus auch.

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und die Angestellten werden ausgebeutet wie in jedem anderen Krankenhaus auch.

Die werden teilweise sogar noch schlimmer ausgebeutet, denn für die Kirchen gibt es einige Ausnahmen im Tarifrecht und beim Arbeitnehmerschutz.

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