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Wie stehen Leute eig. zum Tierwohl bei Jagd? Das Tier lebt in seiner natürlichen Umgebung, kann sich seiner Natur entsprechend verhalten/entwickeln und werden mit einem Schuss erlegt, was oft sogar zum Waldschutz nötig ist.
Aus Spaß Tiere erschießen? finde ich grundsetzlich nicht gut. Das Fleisch braucht man ja auch nicht. Und zum Schutze des Waldes sollte man andere, weniger schmerzhafte und gefährliche Mittel wählen, soweit es möglich und praktikabel ist.
soweit es möglich und praktikabel ist
Das is das Problem, am Ende muss die zB Rehpopulation auf ein gewisses Maß begrenzt werden, da die ansonsten alles an Neuwuchs kahl fressen. Wildschweine zerstören im Wald enorme Mengen an Bäumen, in dem sie die Wurzeln und Rinde beschädigen. Sofern du nicht in den Wald gehen und Eber/Hirsche sterilisieren willst, ist die Bejagung wohl das sinnigste. Am Ende ist es schließlich genau das was normalerweise von Predatoren wie Luchsen oder Wölfen getan werden würde.
Das is das Problem
Ich finde nicht dass das das Problem ist. Für mich ist das Problem, dass Menschen der Meinung sind, Tiere aus Spaß an der Freud zu schießen und dass da ein ganzer Kult drum rum ist. Sollte es so sein, dass man ab und an ein Tier schießen muss, um das größere Ökosystem zu erhalten, gibt es ja eine andere Rechtfertigung. Ist das Leben eines Tieres mehr wert als 2 Stunden Spaß für eine Jäger*in? Definitiv. Ist es mehr wert als das Gleichgewicht eines Ökosystems, in dem Millionen von Tieren leben? Vielleicht nicht, aber das ist ja moralisch eine völlig andere Frage.
Sehr komplexes Thema mMn. Gibt da unter Veganer:innen verschiedene Lager, weil da noch konkurrierende Definitionen kämpfen.
Wild anzufüttern und dann zu schießen, kann aber relativ leicht als Tierhaltung mit Extraschritten verstanden werden, was als anfüttern gilt, ist aber wieder Diskussion.
So richtig vegan finde ich es auch nicht, Tierkadaver, die bei der Tierhaltung produktionsbedingt oder bei ungesichterm Verkehr anfallen, nicht-menschlichen Prädatoren zu überlassen (ie Wölfe et al).
So richtig vegan finde ich es auch nicht, Tierkadaver, die bei der Tierhaltung produktionsbedingt oder bei ungesichterm Verkehr anfallen, nicht-menschlichen Prädatoren zu überlassen (ie Wölfe et al).
Das töten und dann die Entnahme der Kadaver reduziert die Biodiversität, es gibt einige Experimente wo es gut erforscht wurde, der Wald muss nicht von uns aufgeräumt werden.
https://www.mdr.de/wissen/umwelt/tote-tiere-boden-wirkung-kadaver-liegen-lassen100.html
So stelle ich mir Programmieren vor - wenn du nicht jedes Wort und jede Eventualität deklarierst, gibt’s Chaos. Natürlich sind verstreute Kadaver im Wald weniger ein Problem als ungesicherte Haufen für den Abdecker die so verschriene ‘Problemwölfe’ erzieht.
Einige ist es egal dass Rehe und Wildschweine Flora kaputt machen wenn sie zu zahlreich sind.
Der meiste Wald ist Nutzwald und dort verursachen sie eher wirtschaftliche Schäden. In einen natürlichen Wald würden sie wie Schafe mit der Landschaft leben und nicht in Baumfelder gegen den Waldbauern. Es geht auch nicht darum Schäden zu verhindern, es geht darum die Schäden dem Gewinn über vertretbar zu halten. Solange deren Körper mehr Gewinn bringen als sie bedrohen passt es. Es wird genau nach den Hegerichtlienen getötet um weiter machen zu können. Bei anderen Tieren die keinen Gewinn bringen wie Fischotter, Biber oder Wölfen wird ja auch die Ausrottung gefordert, warum nicht beim Reh? Weil, heut auf d Nacht, da gibts a Rehragout.
So ein Unsinn. Alle Bauern hassen ihre Tiere oder was?
Bauern halten Tiere aus kommerziellen Gründen, dabei ist das Produkt das Tier selbst (unter Einbeziehung der Vorprodukte wie Futtermittel, Arbeitskraft und Technologie).
Die Haltung zum Tier ist in dieser Rechnung aus wirtschaftlichen ((Internationaler) Wettbewerb), zeitlichen (Zahlenverhältnis zwischen Tier und Mensch) und emotionalen (Gefahr des empathischen Burnouts) Gründen erstmal vorgegeben, größtenteils ungeschrieben zwar, aber dennoch betriebsnotwendig.
Ein Tier zu schlachten ist kein freundlicher Akt dem Tier gegenüber.
Und? Trotzdem können Bauern ihre Tiere lieben. Ich behaupte Mal, die meisten tun das auch. Es ist sehr überheblich, zu meinen, man allein weiss was liebe ist oder was richtig ist und allen anderen zu unterstellen, sie wären Tierhasser oder schlechte Menschen.
Ich hab gar nichts gegen Veganer, vegane Lebensweise und ernähre mich selbst bewusst und auch häufig ohne Fleisch. Aber dieses überhebliche Gelaber kotzt mich an. Wen wollt ihr denn damit überzeugen? Das einzige, was ihr damit kassiert ist Ablehnung und am Ende erreicht ihr nichts. Überzeugt mit Argumenten und Fakten. Zb. CO2 Ausstoß der Tierhaltung, schlechten Haltungsbedingungen, massenhafter Antibiotikaeinsatz… Es gibt ja nun wirklich genug Möglichkeiten, sachlich gegen Fleischkonsum zu argumentieren.
Statt dessen kommt die Moralkeule. Das ist albern und kontraproduktiv.
ganz gründsätzlichst: wenn du ein Lebewesen in die Welt setzt mit dem einzigen Ziel es irgendwann zu töten, dann liebst du es nicht. Das schließt sich mmn kategorisch aus. Diese Tiere sind Produkte, eine Bäuer*in würde sie nicht halten, wenn sie nicht rentabel wären.
Es ist sehr überheblich, zu meinen, man allein weiss was liebe ist oder was richtig ist
Man kann sehr deutlich sagen, was Liebe nicht ist, und was falsch ist. Moral ist ja nicht relativ. Wenn ein Mann seine Partnerin missbraucht, kann man ja in alle Deutlichkeit sagen, dass das keine Liebe ist, selbst wenn der Mann das behauptet. nichts daran finde ich überheblich
„Mir ist beigebracht worden, gut zu den Tieren zu schauen. Und warum?“ Er bleibt stehen und schaut mich an. „Damit man sie töten kann.“
https://archive.is/OOk03# SZ Artikel von Bauern die die Liebe zum Tier ernsthaft umsetzen
Es ist keine Doppelmoral wenn man auch Menschenfleisch probieren würde. https://i.imgur.com/ynSmhbn.gif
Warum steht “für mehr Tierwohl” nur auf Tierprodukten, aber nie auf Hafermilch, Margarine oder Tofu?
Ich finde es paradox das auf Verpackungen von Haltungsform 1 und 2 zu drucken.
Bei Stufe 4 gibt es wenigstens Videos die zeigen wie es im Stall aussehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=dIg4MoOippo
Weil ein Tier gehts besser wenn er nicht mit anderen Tieren wie Sardinen einpackt in ner kaltes Gebäude steht.
Jedoch es wird zu leichtfertig mit dem Kennzeichen umgangen. MMn sollte es nur drauf stehen wenns echtes Freilandhaltung ist und die Milchkühe einweder gar nicht geschlachtet oder erst geschlachtet werden wenn sie selber wegen hohen Alters gestorben sind.
Die Haltung von der du sprichst gibt es nicht und wird es nie geben. Eine Kuh wird jedes Jahr zwangsgeschwängert und bringt eine neue Kuh zur Welt, sonst produziert sie keine Milch. Wenn du da nicht frühzeitig Tiere tötest hast du entweder keinen Platz mehr oder kein Geld mehr. Mal abgesehen davon, dass die Überzüchtung der Tiere, um immer mehr Milch zu produzieren, den Tieren enorme Schmerzen und Probleme bereitet und man deswegen NIE von Tierwohl, also dem Wohlergehen der Tiere, sprechen kann
So funktioniert es in der Freilandhaltung meist nicht. Da sieht man auch wie die Kühe auf den Weiden sich multiplizieren, weil sie eben selten geschlachtet werden.
Ich mein ich sehe den Punkt, aber dieses “zwangsgeschwängert” ist schon an der biologischen Realität vorbei. Im Grunde genommen wird jedes weibliche Tier jedes Jahr geschwängert. Das ist ja auch keine “Zwangsschwängerung”. Ist es ne Zwangsschwängerung, wenn ich die Kuh jedes Jahr mit einem Bullen auf die Wiese stelle? Eine Wahl hat sie da ja auch nicht.
Dass es so eine Haltung nicht gibt, halte ich auch nicht für allgemeingültig, es ist halt nur in unserer industriellen Ausprägung der Landwirtschaft nicht möglich.
Abgesehen davon ist Überzüchtung halt einfach Scheiße, da hast du absolut Recht.
Darauf erstmal einen * Rinderbraten.
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*veganen