Was ist das für eine schwachsinnig sensationsgeile Überschrift?!? Sie sind laut Artikel nicht verschwunden:
Der Ausschussvorsitzende Mathias Petersen von der SPD beteuerte auf Anfrage, die Laptops würden “im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt.
Vermutlich gibt es außerdem eine beweissichere Kopie unter noch strengerer Geheimhaltung.
Dass der CDU-Mann das an die große Glocke hängt und die konservativen Presseoutlets so drauf anspringen, riecht für mich auch nach Parteitaktik als nach einem Skandal.
“im Arbeitsstab unter Einhaltung der Geheimhaltungsvorschriften” aufbewahrt.
Der Chefermittler hat nach Informationen der WAZ und des Stern vermeintlich Beweismittel entnommen und versteckt. Der Untersuchungsausschuss kann so nicht arbeiten.
Dass der Vorsitzende des Ausschusses festhält, dass der Chefermittler legitimiert ist Beweismittel zu entnehmen, ist Politiker-Sprech und eine Nicht-Antwort auf eine Presseanfrage hin.
Du drehst am Rad, weil du das offensichtlich missverstehst. Jetzt lass uns doch erstmal annehmen, dass sich Mitglieder des Ausschuss sich das nicht ausdenken und zwei journalistische Medien wenigtens Grundlagenarbeit gemacht haben, als eine Nicht-Antwort in mehr als das umzudeuten. Und ansonsten erstmsl abwarten, Tee trinken, hoffen, dass der Rechtsstaat funktioniert und gucken was jetzt Sache ist.
Es steht doch im Artikel, dass die Laptops beim Arbeitsstab sind, siehe mein Zitat aus dem Artikel. Also sind sie nicht verschwunden. Was verstehe ich da jetzt dran falsch? Btw. drehe ich nicht am Rad, ich stelle nur die Überschrift in Frage, wenn im Artikel selbst steht, dass sie nicht verschwunden sind.
Es steht im Artikel, dass der genaue Verbleib der Laptops unklar ist.
Weiterhin ist es ausgerechnet der von der SPD berufene Chefermittler, Steffen Jänicke, der die Beweismittel verschwinden ließ. In einem Fall, in dem SPD-Mitglieder zentrale Akteure des Skandals sind.
Außerdem war es genau dieser Steffen Jänicke, dessen Zuverlässigkeit im Rahmen seiner Ernennung vom Verfassungsschutz bezweifelt wurde, an dem die SPD aber dennoch partout festhalten wollte. Als Kompromiss behielt er den Posten des Chefermittlers, allerdings keinen Zugriff auf Tresor oder sensible Daten.
Und eben dieser Steffen Jänicke holt nun eigenmächtig zwei Laptops aus dem gesicherten Tresor und lässt sie verschwinden?
Wie kann das kein Skandal sein?
“Noch irgendwelche anderen Ideen, wie wir es schaffen, unter die 5% zu kommen?”
Wahrscheinlich sollte man mal bei den Schredder-Firmen um Hamburg nachfragen, ob vor kurzem jemand auffällig paranoid Laptops/Festplatten hat vernichten lassen. So wie in Österreich nach der Ibiza-Affäre:
Er habe die Platten nie aus der Hand geben wollen, habe verlangt, die Schredderung insgesamt dreimal durchführen zu lassen. Normalerweise reiche ein Vorgang, um eine normgerechte Vernichtung sicherzustellen, hieß es. Zudem habe er darauf bestanden, die geschredderten Teile wieder mitzunehmen. Ein Reisswolf-Mitarbeiter habe die Reste des Elektromülls zusammengekehrt und dem Mann in einem Karton übergeben. Die Festplatten, deren Nummern Auskunft über ihre Herkunft geben, würden in Toshiba-Notebooks und in Druckern verbaut, so der „Falter“.
Das ganze wird noch besser: Der Chefaufklärerverstecker war so sketchy, dass der Verfassungsschutz Hamburg dem nicht trauen wollte
Es geht nach Informationen von NDR und “Manager Magazin” um familiäre Verbindungen nach Russland und Reisen dorthin.
Klingt ohne nähere Informationen dazu erstmal recht dünn.
Hat Scholz etwa etwas zu verbergen?!