Das Vorgehen bei (2) verstehe ich leider. Es sind schon oft Unfälle passiert, weil Leute nicht verstanden haben, dass es nicht reicht, ein digitales Rechteck über den Text zu legen. Oder dass der Scanner schon einen OCR-Durchlauf gemacht hat und dafür eine Zusatzebene mit Klartext angelegt hat, die man nicht einfach mit geschwärzt bekommt.
Zudem ist es natürlich auch grundsätzlich so, und das ist wenig erfreulich, dass Behörden lieber so schwärzen, dass der Text nicht digital durchsucht werden kann, weil Informationsfreiheit als der Gegner angesehen wird.
Es besteht aber keine Garantie, dass die Beamten diese Tools tatsächlich korrekt nutzen. Die Einscan Variante ist da idiotensicherer.
Wobei Beamte, die mit der Handhabung sensibler Dokumente betraut sind, entsprechend geschult sein sollten. Nicht nur in der Erstellung korrekt geschwärzter Dokumente, auch in der Überprüfung, ob das wirklich geklappt hat. Sonst würde ich sagen: Tja, Beruf verfehlt.
Vielleicht sollte man nicht dort arbeiten dürfen ohne die entsprechende technische Qualifikation?
Auf jeden fall.
Dass die aber den Uploadlink nicht sehen ist natürlich schön blöd.
Die Bürokratie wird als Werkzeug verwendet, um die Politik noch komplizierter und unzugänglicher zu machen
Kann gut sein, aber wieso ist man dann nicht konsequent und schickt das Dokument fristgerecht mit der Post? Geht ja auch völlig analog, wenn die Digitalkompetenz im Haus nicht ausreicht.
Das ist natürlich wirklich eine gute Frage. Aber Porto kostet Geld, so richtig fühlbar. Nicht bloß im Sinne von: jemand vergeigt auf Arbeit Zeit und kriegt Geld dafür.
trotzdem werden mahnungen über centbeträge per post verschickt 🤷 (kommt vielleicht auf das ministerium an)
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ist natürlich peinlich, sowas zu behaupten wenn es offensichtlich nicht stimmt
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ja ist Mist, aber es arbeiten eben größtenteils nicht-techies in den Behörden. Finde dieses Beamten-Bashing meist auch unangebracht. Deutsche Behörden nutzen Standardsoftware und benötigen für alles Supportverträge, so ist nun mal das System. Jede Extrasoftware muss auf Herz und Nieren geprüft werden, niemand will Verantwortung für eine Sicherheitslücke. Die können da nicht einfach pdf69 toolkit oder iwas benutzen so wie wir das vll. machen würden.
Ich gehe mal davon aus, dass die Acrobat Pro haben und das schwärzen kann. Ob man das letztendlich nutzen darf muss dann vom Sachbearbeiter bis zur Abteilungsleitung und 3 mal im dreieck geklärt werden, so ist es nun mal. Die Entscheider sind eben technisch nicht versiert, müssen sie für ihren Job auch häufig einfach nicht. -
Nutzung unter Garantie nicht erlaubt. So kann am Ende niemand mehr nachvollziehen was mit welchem Inhalt verschickt wurde.
Stimme dir grundsätzlich zu, aber mit einem Hinweis: Es ist völlig okay, technisch unbedarft zu sein, aber dann sollte man kein Falschbehauptungen anstellen mit dem Ziel, die eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben.
Es ist OK, völlig technisch unbedarft zu sein, wenn man in einem Beruf arbeitet, in dem man keinerlei Umgang mit Technik hat. Leider ist in diesem Land völlige Unbedarftheit bei simpler Computerbenutzung (Bedienung von Endanwendersoftware) bei Bürojobs absolut üblich und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Der selbsternannte Technologiestandort ist eine Horde digitaler Analphabeten, die auch noch stolz darauf sind.
Wieso dürfen die schwärzen? Ernst gemeinte Frage.
Im allgemeinen um nicht relevante oder besonders zu schützende Daten nicht heraus zu geben. Klassisches Beispiel ist den Namen von zuständigen Mitarbeiterinnen zu schwärzen. Wer sowas konkret bearbeitet hat ohne dabei Kontrolle über Zielsetzungen o.ä. zu haben geht ja tatsächlich niemanden was an.
Wird aber natürlich und offensichtlich missbraucht.