(…) Google verbietet personalisierte Werbung auf der eigenen Plattform, die sich an Jugendliche richtet. In der EU ist es grundsätzlich verboten, Werbung an unter 18-Jährige auszuspielen, wenn sie auf Grund von personenbezogenen Daten ausgewählt wurden. In den USA ist der sogenannte Kids Online Safety Act (KOSA) in Planung, ein Gesetz, das sich um die Sicherheit von Kindern online kümmert.
Big Tech, Kinder und ein Gesetz zum Kinderschutz
Erst Anfang des Jahres hatte sich der Meta-Chef Mark Zuckerberg in einer Anhörung im US-Senat bei Familien entschuldigt, deren Kinder durch die Nutzung von Online-Plattformen seines Konzerns zu Schaden gekommen sind. Zuckerberg sagte: “Es tut mir leid, was Sie alles durchmachen mussten. Niemand sollte das Leid erleiden müssen, unter dem Ihre Familien gelitten haben, und deshalb investieren wir so viel und werden weiterhin branchenführende Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass niemand das Leid erleiden muss, das Ihre Familien erleiden mussten.” Vor dem Senat hatten auch andere Social-Media-Verantwortliche aussagen müssen. Es ging um die grundlegenden Probleme von sozialen Netzwerken für Kinder und Jugendliche.
Geheime Absprachen mit Google, wie man Jugendliche ansprechen und auf die eigene Plattform locken könne, lassen die Entschuldigung in einem anderen Licht erscheinen. Die Youtube-Werbung, um die es geht, soll zwischen Februar und April in Kanada ausgespielt worden sein. Weitere Märkte sollten folgen. Laut Financial Times hat Google eine Untersuchung eingeleitet. Eine Sprecherin erklärte der Zeitung: “Wir verbieten personalisierte Anzeigen, die sich an unter 18-Jährige richten.” Die entsprechenden Schutzmaßnahmen sollen funktioniert haben. Demnach habe kein Youtube-Nutzer die Werbung gesehen, von dem bekannt war, dass er unter 18 ist.
Is klar. Keiner von dem bekannt ist = die korrekt angemeldet sind. Bei den anderen weiß man es ja nicht - setz Unschuldsmiene auf.