Wien – Die Letzte Generation Österreich kündigte in einer Aussendung das Ende der Proteste sowie eine Auflösung der Gruppierung an. “Mit dem heutigen Tag beenden wir unsere Proteste und die Letzte Generation Österreich. Die restlichen Finanzmittel verwenden wir, um die Kosten von Kriminalisierung und Ermittlungen zu decken. Unsere Spendenkanäle bleiben offen, weil immer noch hohe Geldstrafen und hohe Prozesskosten ausständig sind”, heißt es in der Aussendung.

Wie deren Sprecherin Marina Hagen-Canaval am Dienstag gegenüber der APA präzisierte, würde die Kampagne unter dem Namen der Letzten Generation eingestellt. “Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr.” Aber es werde “neue Projekte des Widerstands geben”, welche, wisse man noch nicht.

[…]

https://archive.ph/PDC1N

37 points

Ist ja auch unnötig, Klima gibt es nicht, es hat doch offensichtlich geregnet dieses Jahr.

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Adria so

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Ab jetzt sind sie also im Untergrund aktiv

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Ich bleibe weiterhin bei meiner Vorhersage, dass wir noch in diesem Jahrzehnt Klimaterroristen sehen werden.

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Meinst du so RAF Style mit Personenschäden oder “nur so” Sabotage & Sachbeschädigung? Letzteres gibts nämlich schon länger, hat aber in den letzten Jahren meiner Wahrnehmung nach an Fahrt zugenommen.

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Ich meine richtige Anschläge auf Dinge wie Pipelines, Kohlekraftwerke, usw. Nicht solche Dinge wie die Luft aus den Reifen von SUVs lassen.

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Ach man. Kaum kleben sie nicht mehr, sind sie irrelevant. Hoffen wir mal, dass sie was besseres, neues finden.

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Würde mich ehrlich nicht überraschen, wenn irgendmensch zu solchen Mittel greifen wird.

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Pipelines haben sie ja schon zugedreht, kam aber nicht so gut an bzw. hat insgesamt weniger effektiv ihren Plan vorangebracht

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Schade. Über Sinn oder Unsinn kann man sich streiten, aber ich finde, dass sich das schon eher wie ein falsches Signal liest.

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Ja. Gute Absicht aber komplett falscher Ansatz, schön das sie das jetzt einsehen.

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Ich habe fast die bedauerliche Schlussfolgerung erreicht, dass das größte Hindernis auf dem Weg zur Klimagerechtigkeit nicht die Gegner der Klimabewegung oder die Leugner des Klimawandels sind, sondern der gemäßigte Bürger, der mehr der ‚Ordnung‘ als der Gerechtigkeit verpflichtet ist; der einem negativen Frieden, der die Abwesenheit von Spannung ist, einem positiven Frieden vorzieht, der die Anwesenheit von Gerechtigkeit ist; der ständig sagt: ‚Ich stimme Ihnen in dem Ziel zu, das Sie anstreben, aber ich kann Ihren Methoden der direkten Aktion nicht zustimmen‘; der paternalistisch glaubt, er könne den Zeitplan für die Klimagerechtigkeit festlegen; der von einem mythischen Zeitkonzept lebt und den Aktivisten ständig rät, eine ‚bessere Methode‘ zu nutzen.

Frei von MLK adaptiert: https://www.denverpost.com/2023/01/16/martin-luther-king-legacy-racism-birmingham-opinion-carroll/

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Genau das ist das Problem: wir, die große Mehrheit die etwas will aber nicht bereit ist etwas dafür aufzugeben.

Ein Großteil der Deutschen macht sich Sorgen aber zugleich wollen die meisten ihren Lebensstil nicht verändern. Veränderung wollen ohne Veränderung zu wollen. Diese Dualität finden sie aber dann auch nicht unlogisch.

Ich sage Deutsche, aber damit sind eigentlich alle im Westen gemeint. Wir sind so leicht lahmzulegen: einfach auf Ausländer zeigen oder einen iPhone vor dem Gesicht schwenken und wir sind komplett abgelenkt.

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Auch hier gibt es große Unterschiede, der Rassismus und die Ungleichheit war eine ganz akute, greifbare und sichtbare sache, der Klimawandel ist zwar akut, jedoch abstrakt und nicht greifbar. Destruktiver Protest kann in einigen Bereichen funktionieren, aber in den meisten Fällen nicht, besonders bei Problemen die viele garnicht wirklich verstehen nicht.

Ich stimme daher der Schlussfolgerung daraus nicht zu. Es gibt verschiedene Themen die man verschieden behandeln muss.

MLK würde das verstehen, und er würde den ganzen Klima bezogenen destruktiven Demonstranten (aller Länder, auch Dinge wie just stop oil und so) ganz stark raten sich mal Gedanken darüber zu machen wie viele Menschen sie abholen, und wie viele Menschen sie abstoßen. Ein großartiger Redner wie MLK würde das verstehen, und die Leute emotional aber auch logisch Schlüssig überzeugen wollen und das vermutlich auch hin bekommen. MLK hat sich an keiner Straße fest geklebt, er war mit tausenden zusammen und hat gesprochen, das macht einen riesigen Unterschied in der Öffentlichen Wahrnehmung.

Ein großer teil der Menschen sind eher Mitläufer, wenn man einen Mitläufer überzeugen muss, macht man das mit Masse, viele Menschen die einem Mitläufer sagen oder signalisieren das er sich doch für ein Thema mehr einsetzen muss, überzeugen diesen meistens, danach muss man aber dran bleiben und immer weiter wirksam auf diese Personen einwirken, sonst laufen die wo anders mit oder hören einfach auf sich für die Sache einzusetzen.

Ein kleinere, aber signifikant wichtiger Teil wird mit starken Argumenten und Vernunft überzeugt nicht gegen eine Sache zu sein, mehr noch sich irgendwann dafür einzusetzen, diese Menschen sind meist konsequenter und bleiben dann länger dieser Meinung und Ansicht, auch bleiben sie länger aktiv, aus dieser Gruppe kann sich eine Eigendynamik bilden, welche für die Mitläufer relevant ist um diese beibder Stange zu halten.

Und dann gibt’s noch die Antis, diese sind sehr schwer zu überzeugen und oftmals haben Versuche zur Überzeugung einen gegenteiligen Effekt, jedoch ist diese Gruppe relativ klein bei den meisten Thematiken (abseits vom gendern) und daher ist das beste diese zu ignorieren, auch wenn diese Gegenbewegungen starten sollte man diese stillschweigend hinnehmen und keine Plattform geben.

Dann sollte man sicherstellen das sich kein anderer zu sehr intern politisch einmischt und so dem Thema schaden könnte, siehe Fridays for future und ihren unsäglichen Umgang mit der Künstlerin mit dreadlocks und ähnliche dumme Aktionen danach wars das quasi für die. Man fokussiert ein Thema und ein Thema explizit, dann ist es auch egal von welcher politischen Seite die mitmachenden kommen, denn auch die meisten rechts gerichteten Menschen sehen den Klimawandel als Problem aber werden von Gruppen oftmals abgestoßen. Man muss nicht bei allem immer auf der gleichen Linie sein, man muss lediglich ein Thema durchringen

Dabei muss man auch mit humor umgehen, mit Gegenwind klarkommen und diesen aushebeln, der Klimawandel bietet soooo viel Argumentation und Logik, das man jeden noch so dummen auskontern kann, das sollte man aber nicht zwingend tun, man geht nur auf die Kritiker ein, die nicht völlig verblödet sind (keine chemtrails corona spackos) denn so gehen diejenigen die trotz anderer Meinung noch offen für Gespräche sind in eine Abwehr Haltung und reden eher weniger, da sich diese dann verarscht vorkommen und Menschen reden nicht gerne mit Menschen die einen “verarschen” auch sollte man es vermeiden bei kleineren Sachen gleich mit 20 Studien zu kommen oder andere holzhammer raus zu holen, kein normaler Mensch will das lesen oder kennt sich damit aus, Desshalb muss man sprechen können, und die frage auch einem Kleinkind beantworten können, ein Kleinkind versteht keine 20 Studien und die Aufmerksamkeitsspanne hat es auch nicht, daher muss man Kernpunkte runterbrechen und humorvoll vortragen können um dem gegenüber sympathisch vorzukommen, was einem ein Freund sagt nimmt man eher an als was einem ein gegner sagt, bedeutet also wenn man freundlich und zuvorkommend ist hören die menschen eher zu, man muss aber gleichzeitig auch Schlagfertigkeit zeigen wenn man angegriffen wird, dabei jedoch darauf achten, nicht eingebildet oder arrogant zu wirken, also ist hier satire und Humor wieder ein wichtiger Punkt, jemanden witzig argumentativ zu kontern oder gar zu “zerstören” kommt besser an als wenn dies von oben herab scheint.

Rethorik und Massenpsychologie sind wichtige Elemente der Öffentlichkeitsarbeit, man sollte sich zumindest ein bisschen damit auseinandersetzen wenn man eine protest Bewegung startet. Hier auch noch wichtig, das distanzieren von einzelnen Personen die mist bauen kann sogar profitabel sein.

Und jetzt zur letzten Generation zurück, diese macht quasi exakt das Gegenteil hiervon, weshalb ich persönlich auch glaube, das die letzte Generation hauptsächlich zur selbstdarstellung dient, jede kammera wird mitgenommen, jeder einzelne spricht und macht sich zum Gesicht der Aktion, jeder mist wird groß angekündigt (was hier eine doppelte Bedeutung hat, nämlich zum einen das immer irgendwo ein kammera team ist, beispielsweise bei der Flughafen Aktion, aber auch als ausrede wenn sich die Leute beschweren) und so weiter, das alles sind dinge die man niemals bei einer richtigen Protest Bewegung machen kann und sollte, so macht man sich Feinde und lächerlich.

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wenn man einen Mitläufer überzeugen muss, macht man das mit Masse, viele Menschen die einem Mitläufer sagen oder signalisieren das er sich doch für ein Thema mehr einsetzen muss, überzeugen diesen meistens, danach muss man aber dran bleiben und immer weiter wirksam auf diese Personen einwirken

Und wie stellst du dir das vor, könnte das auf gesellschaftlicher Ebene funktionieren? Wir können ja wohl nicht darauf warten, richtig viele zu werden, bevor wir anfangen können, andere Leute zu überzeugen.

Ein kleinere, aber signifikant wichtiger Teil wird mit starken Argumenten und Vernunft überzeugt nicht gegen eine Sache zu sein, mehr noch sich irgendwann dafür einzusetzen

Sachargumente sind seit den 80ern breitflächig bekannt. Bislang hat es nicht gereicht, die Massen zu bewegen.

Und dann gibt’s noch die Antis, diese sind sehr schwer zu überzeugen und oftmals haben Versuche zur Überzeugung einen gegenteiligen Effekt, jedoch ist diese Gruppe relativ klein bei den meisten Thematiken (abseits vom gendern) und daher ist das beste diese zu ignorieren

Bei deiner Haltung gegenüber Klimaaktivismus scheint das gleiche für dich zu gelten. Was - unironisch - der Grund ist, warum deine Empörung an der Sache vorbei geht. Es ist einfach egal, ob sich ein Anti aufregt, wenn er von vorneherein niemand gewesen wäre, der an der Sache irgendwie mitwirkt.

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pressemitteilung gelesen?

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Was ist denn dein Ansatz?

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Vernünftig politisch arbeiten, Politikern schreiben, selbst in die Politik gehen… Eigentlich alles außer jedem undifferenziert auf den sack zu gehen und eine Vielzahl Straftaten zu begehen.

Würden sie sich auf den schienen von Kohle Kraftwerken festkleben oder in deren Einfahrt wäre die öffentliche Meinung nicht zu über 95% negativ. 1×1 der Psychologie ist, man überzeugt keinen von seiner Position wenn man ihn in den Wahnsinn treibt.

Die letzte Generation ist für mich am Erfolg der AFD zumindest teilweise beteiligt. Aktionen Reaktion… (auch wenn ich das nicht gut finde)

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19 points
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Alles was du aufzählt machen Menschen regelmäßig seit mindestens 20 Jahren. Dass du 2024 vorschlägst, man solle sich politisch engagierten oder Aktionen vor Konzernzentralen machen ist der vernichtende Beweis, das dies nicht funktioniert: Keine Presse, keine Aufmerksamkeit, kein Interesse.
Solange die deutsche Durchschnittskartoffel weiter einkaufen fahren und in den Urlaub fliegen kann ist ihr alles andere scheiß egal.
Und wenn sie dann mal daran gehindert wird, weil zB. unser Planet stirbt, wird rumgeheult und draufgehauen. Hass und Häme gegen die Überbringer der schlechten Nachricht.

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Ich kann diesen Quark nicht mehr hören. Demonstrationen sind genauso Teil des politischen Prozesses und von Jugendlichen verlangen, eine Partei zu gründen ist halt auch Unsinn.

Würden sie sich auf den schienen von Kohle Kraftwerken festkleben oder in deren Einfahrt wäre die öffentliche Meinung nicht zu über 95% negativ.

Öh… Hambacher Forst, sagt dir das was? Da hat man denen den Tod gewünscht.

Die letzte Generation ist für mich am Erfolg der AFD zumindest teilweise beteiligt. Aktionen Reaktion… (auch wenn ich das nicht gut finde)

AfD gibt es seit 2013; sind erfolgreich seit 2015 (mit mehr Schub seit Corona) Letzte Generation gibt es seit 2021, also “nach” Corona. Erzähl also bitte keinen Scheiß.

Abschließend will ich dem Thema anfügen, dass wir für mehr als ein Jahrzent eine Politikerin im höchsten politischen Amt hatten, die schon vor dem Antritt der Position überzeugt war, etwas gegen den Klimawandel tun zu müssen und dann fast nichts erreicht hat{pdf} und selbst unzufrieden ist!

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Ah ja, wir kennen das ja aus der Werbung: wer auf sich aufmerksam machen will, sollte am besten so wenig wie möglich auffallen.

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