Faxgeräte sind wie die Queen. Irgendwie schon immer da, ein bisschen aus der Zeit gefallen, und niemand weiß so richtig, wie der ganze Bums eigentlich funktioniert.
Was macht ein Bayer im Büro?
…
FAXEN!
Mal die faxen zu lassen und auf einen modernen technischen Stand kommen kann ja jeder! Das ist doch langweilig… Und brauchen tut das auch keiner weil wir haben ja modernste Faxgeräte! /s
Ich würde dort einfach mal Papier, Faxgeräte und Drucker und Aktenordner komplett verbieten und dann die Digitalisierung im Hauruck-Verfahren durchziehen, schlimmer als die Wartezeiten aktuell bei vielen Behörden aufgrund ihrer technisch vorsintflutlichen Prozesse sind kann es eigentlich auch nicht mehr werden.
Allein bei mir in der Abteilung wird trotz #nopaper Devise des Betriebs fröhlich jede Mail (Auftrag) gedruckt. Es stapelt sich das Papier im Büro.
Was soll denn das? Also wirklich, was soll das für einen Vorteil bringen, was versprechen sich die Leute davon?
Ich hab resigniert. Bin dort nur temporär eingesetzt, die erste Hälfte habe ich mich noch bemüht die Kolleg:innen zu bemühen nicht alles zu drucken, sondern nur die relevanten Absprachen, die sich nicht in unserer Software oder in unserem digitalen Kalender widergeben lassen (unser Schichtdienst im versetzten Raster lebt von Kommunikation und Übergaben).
Kurz danach wurden Aufgrund einer Zusammenlegung von Arbeitsplätzen Kolleg:innen auf die Arbeitsplätze eingearbeitet. Da unsere Aufgaben und das Basiswissen um den Job zu machen recht umfangreich sind, machen die Neuen es sich einfach und drucken jede Mail, ohne vorher zu hinterfragen ob das Sinn ergibt oder wenigstens zu schauen, ob ein doppelseitiger Druck bzw. das weg lassen der letzten Seite Papier sparen könnten. Wie viele Seiten verschwendet wurden, alleine weil eine Seite nur aus den Signaturen der Absender bestand, ist Wahnsinn!
Der öffentliche Dienst fußt noch auf dem Fax. Musste wegen der Arbeit faxen und fühlte mich wie 60+ beim Smartphone-Erstkontakt…