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"Ein Autofahrer, der eine rote Ampel missachtet und ein elf Jahre altes Mädchen in Berlin-Marzahn tödlich erfasst hatte, ist zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Die Elfjährige und ihre Mutter wollten laut Anklage am Nachmittag des 12. April 2022 bei für Fußgänger grüner Ampel die Landsberger Allee überqueren. Das Mädchen sei auf der Fußgängerfurt von dem Wagen des Angeklagten erfasst worden. Für den Autofahrer habe die Ampel zu diesem Zeitpunkt bereit “mindestens 23 Sekunden auf Rot gestanden”, sagte der Richter. Zudem sei er mit etwa 65 Kilometern pro Stunde zu schnell gefahren.
Die Mutter des Mädchens sagte unter Tränen im Prozess, ihre Tochter und sie hätten noch ein paar Ostergeschenke kaufen wollen. Sie hätten die Fahrbahn bei grüner Ampel für Fußgänger betreten - “sie lief schneller als ich”. Von rechts sei dann ein Auto gekommen. “Ich konnte meine Tochter nicht mehr warnen.”
“Es tut mir in der Seele weh”, so der Unternehmer, der seit dem Unfall ohne Fahrerlaubnis ist. Warum er die rote Ampel missachtet habe, könne er sich nicht erklären. Er habe die Ampel vor seinem “geistigen Auge auf Grün umschalten sehen”. Deshalb habe er nicht gebremst."
Wie kaputt kann ein Rechtssystem sein?
Deutsche Justiz so: ja.
Hoffentlich geht’s zu nem weiteren Richter mit mehr Verstand. Es steht ja immerhin im Raum laut dem Artikel.
Fun Fact:
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland aufgrund von fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr ohne Trunkenheit 600 Personen verurteilt, in Trunkenheit 48 Personen, außerhalb des Straßenverkehrs 287 Personen. Zu Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt wurden davon 27 Personen im Straßenverkehr ohne Trunkenheit, in Trunkenheit 15 Personen, außerhalb des Straßenverkehrs 5 Personen.
Quelle: Wikipedia
Weniger als 5% erhalten eine Haftstrafe. Klar, mehr als doppelt so schnell fahren wie erlaubt und eine Ampel ignorieren kann ja jedem mal passieren, da sollte man beide Augen zudrücken. Was hat das Kind auch auf der Straße verloren.