Kürzlich einen interessanten Verein in der aktuellen Ausgabe (8/2023) von “neue energie” entdeckt: https://www.compensators.org/

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Interessanter Versuch.

Von den globalen jährlich emittierten 50 Gigatonnen sind also etwas über 5’000 in diesen Zertifikaten drin. Also etwa ein Millionstel.

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Was jetzt so gar nicht auf der “Wie funktioniert’s?” Seite steht, ist wie es funktioniert. Also tatsächlich in der Praxis. Es ist nämlich gar nicht so einfach diese Zertifikate zu kaufen, wenn du nicht einer dieser Großverbraucher bist, für die sie gedacht sind. Ist ja nicht so, dass man auch selbst auf die Idee kommen könnte, so ein Zertifikat privat zu kaufen, anstelle dieser Baumpflanzaktionen zum Flüge ausgleichen. Das geht aber nicht und ist durchaus so gedacht. (Als Privatperson könnte man theoretisch Zertifikate [im Sinne eines Finanzinstruments] auf die Zertifikate kaufen. Das heißt ein Vertragspartner wie eine Bank geht mit dir einen Vertrag ein, der dir die Wertentwicklung des entsprechenden CO2 Zertifikats verspricht - aber eben ohne eines zu sein)

Könnte jeder oder auch nur ein eingeschränkter Kreis von zusätzlichen Leuten / Unternehmen am Handel teilnehmen, hätten wir nicht nur Teilnehmer wie diesen Verein dabei, der das für’s Allgemeinwohl tut, sondern genügend Leute, die das als Investment sehen. Immerhin ist ja gerade gewollt, dass der Erwartungswert dieser Dinger positiv ist. Da wir aber noch nicht davon gehört haben das Blackrock und Co mit ihren großen Anwaltskanzleien einen Weg gefunden hat sich dort mit den Dingern einzudecken und damit zu spekulieren, würde ich vermuten, dass die Sache einen Haken hat…

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Auf der Seite Transparenz findet sich unter “Compensators-Methode” ein Methodenpapier (PDF). Darin sind Details zu finden, wie z.B.: “Compensators* besitzt ein Personenkonto im Unionsregister (EU-100-5015678-0-21) welches ausschließlich zum Ankauf von EUAs, zur Aufbewahrung und deren Löschung benutzt werden kann (weitere Informationen im Abschnitt Kontrolle & Transparenz).” … und dort weiter: “Compensators* e.V., sein Vorstand und seine Mitglieder verpflichten sich, die auf dem vereinseigenen Konto im Unionsregister hinterlegten Verschmutzungsrechte (EUA) aus dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS) dort zu belassen und niemals zu verkaufen oder sonst wie zu veräußern.”

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Blackrock hat ja kein Interesse daran, dass die Preise für Zertifikate stark steigen, weil dann ihre restlichen Assets schlechter performen. Als Privatperson kann mir das aber egal sein, es wäre quasi garantierte Rendite.

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Meines Wissens nach treffen bei solchen Investment Firmen einzelne Personen Entscheidungen darüber, welche Handel sie machen und sind demnach eher an Gewinnmaximierung für diesen einen Handel gebunden.

Zudem müsste man ja davon ausgehen, dass wenn man selbst nicht investiert, jemand anderes es tun wird und daher restliche Assets in jedem Fall beeinträchtigt wären.

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Ich glaube, dass Blackrock Vermögen seiner Kunden verwaltet und da mehr oder weniger freies Spiel hat, solange am Ende ein Gewinn für die Kunden herausspringt. Es sei denn die Kunden legen explizit Einschränkungen fest.

Ja, aber das Großkapital hat generell kein Interesse daran Treibhausgase teurer zu machen.

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Klingt wesentlich sinnvoller, als Atmosfair and the like

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