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Kurz vor dem Trauermarsch für den 16 Jahre alten Thomas an diesem Mittwoch hat Innenminister Gérald Darmanin sein Schweigen gebrochen.

Das hörte sich nach 48 Stunden Beschweigen von Regierungsseite wie ein Eingeständnis ein. Auch die Presse berichtet fortan größer über den Angriff. Am Dienstag widmete die Zeitung Le Parisien dem „Drama von Crépol“ die Titelseite.

„Es ist ein Albtraum“, sagte Emmanuelle Place, die mit anderen Ehrenamtlichen den Abend organisiert hatte. „Eine solche Gewalt haben wir noch nie erlebt“, schilderte sie der Zeitung „Le Parisien“. Sie sei schockiert, dass viele Medien den Angriff zunächst verschwiegen oder als „Schlägerei“ am Ende eines Dorffestes darstellten. „Es war keine Schlägerei, es war ein Überfall“, sagte Place, „die Täter sind gekommen, um die Feiernden grundlos abzustechen“. Einem Türsteher wurden die Finger abgehackt.

Ich weiß nicht wie man auf sowas reagieren sollte, aber das die Regierung und die Nachrichten einfach zwei Tage lange darüber schweigen oder verharmlosen ist einfach nur der falsche Weg.

Das ganze erinnert mich ein wenig an die Silversternacht in Köln, da hat es auch einige Tage gedauert bis wirklich darüber berichtet wurde und nicht mehr verhamlost wurde.

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Das ganze erinnert mich ein wenig an die Silversternacht in Köln, da hat es auch einige Tage gedauert bis wirklich darüber berichtet wurde und nicht mehr verhamlost wurde.

Das ist ja mal eine wilde Interpretation dessen was damals in der Medienlandschaft passiert ist.

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„Wir wissen nicht genau, was geschehen ist, oder besser, wir wissen es nur allzu gut“, sagte der Innenminister.

Ich finde es wieder mal sehr erschreckend, wie schnell hier die Vorverurteilung und Schuldzuweisungen im Raum stehen. Gerade wenn man sich auch die Kommentare auf r/de anschaut weiß ich wieder, warum ich dort weg bin (really, ich empfehle euch wirklich nicht die Kommentare dort).

Schaut man mal sich die Übersetzung dieser News-Site an (danke an @768@768@sh.itjust.works ), versucht man sich hier eher am Zeit.de-Ansatz (“Was wir bisher wissen”). Dort heißt es:

In Anbetracht der ersten Elemente der Untersuchung betonte der Staatsanwalt von Valencia, dass es „ falsch sei zu behaupten, dass die feindliche Gruppe aus Einzelpersonen aus derselben Stadt und demselben Viertel bestünde“.

Sowie

Laut Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft von Valencia handelt es sich um einen 20-jährigen Mann „mit französischer Staatsangehörigkeit, geboren in Romans-sur-Isère als Sohn einer Mutter ebenfalls französischer Staatsangehörigkeit und wohnhaft im Zentrum [ von Romans-sur“. -Isère] und nicht im Bezirk Monnaie".

So grausam und verabscheuungswürdig diese Taten auch sind, finde ich es mindestens ebenso verwerflich, welcher Spin hier wieder versucht wird zu drehen.

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Das klingt ehrlich gesagt alles nach einer Story die aus weniger Fakten und mehr Mutmaßungen besteht, sowohl was die Identität der Täter als auch was deren Motive angeht. Erinnert alles ein wenig an die Schnell-Zuweisung an das “Terror Netzwerk Al Quaeda” Stunden nach jedem Anschlag vor ein paar Jahren.

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