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Erstens wurde deutlich, dass das Suchen und Annehmen von Hilfe für viele Männer eine Bedrohung ihrer Identität darstellt.

zweites Problem besteht darin, dass psychotherapeutische Behandlungen insgesamt als »feminin« angesehen werden.

Als dritten Faktor machten viele Untersuchungen aus, dass Verhaltensnormen für Männer meist eher dysfunktionale Strategien zur Stressbewältigung vorschreiben.

Klingt wie dreimal der gleiche Grund.

Herbert! Heeeeerbert! Kannst du nochmal dein Lied singen? Was? Nein, nicht das mit dem Parkplatz. Das andere. Komm schon, einmal noch.

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Identität, Angebotsform und Strategie sind drei unterschiedliche Felder. Warum klingen die für dich gleich?

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Ich sah die Ursache im unter anderem durch Gesellschaft und Elternhaus geprägten Rollenbild für Männlichkeit mit den zuvor genannten Folgen.

Hab darüber nicht lang reflektiert - das ist bestimmt vielschichtiger. Doch der Aspekt ist imo ein großes Stück vom Kuchen.

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Und wieder ist Tradition eine Hauptursache für Leid. Ist überhaupt nicht verwunderlich. Es ist zwar eine britische Studie aber in Deutschland sollte es nicht besser sein.

Diese klassischen Rollen die wir alle spielen sollen sind nur für Menschen die reinpassen. Sobald man ein bisschen anders ist oder in Probleme gerät, dass hilft Tradition nicht viel und doch hängen sich viele Leute daran.

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Das ist einer der Gründe, warum es den Satz gibt “(Queer-)Feminismus ist für alle da” und damit auch Männer meint. Denn (Queer-)Feminismus kämpft ja gerade gegen toxische Männlichkeitsbilder.

Dass Männer nicht gut über Gefühle sprechen können heißt auch, dass sie beispielsweise manchmal die Gefühle von Frauen nicht so gut verstehen können.

Die im Artikel beschriebene “Stärke” und “geringe Emotionalität” bedeutet z.B. auch dass Männer mit ihre Gefühle mit Wut, lauter Sprache, Dominanz, Kompensationsverhalten und manchmal auch Gewalt zum Ausdruck bringen. Und das alles kann sich gegen sich selbst aber auch gegen andere Menschen richten.

Die Zeitung “Analyse & Kritikt” hat ein paar großartige Artikel zum Thema Männlichkeit: https://www.akweb.de/schlagwort/maennlichkeit/

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Um hier mal das Widerwort einer materiellen Linken anzubringen: was hilft es mir, wenn ich mir als Mann meine Gefühle eingestehen kann, aber trotzdem kein Profi da ist, der mir damit helfen kann? (Weil das Gesundheitssystem auf Kante genäht ist und auch die ach so progessiven und empowernden, queerfeministischen Parteien niemals die Steuern für Reiche so erhöhen würden, dass die fehlenden Therapeuten dann bezahlt werden könnten?)

Nix gegen mentale Arbeit im Überbau (und Dekonstruktion von Männlichkeit schadet ganz sicherlich nicht), aber ohne Basis gehts nicht.

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würde ich dir zustimmen, aber ich hab auch nix gegenteiliges behauptet.

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Ja, am Ende ist es eine sowohl-als-auch Situation, keine Frage.

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Das Umfeld zu verbessern (durch Abbau der gesellschaftlichen Stigmata) bringt auch ohne Therapie eine materielle Verbesserung.

Zum Teil werden junge Männer dadurch schon in eine gesündere Richtung erzogen. Ältere Männer profitieren weil es dieses Umfeld leichter macht sich selbst zu helfen - oder auch von positiven Rollenbildern mehr zu lernen.

Mentale Gesundheit ist nicht das Gegenteil von mentaler Krankheit und nicht alles benötigt eine Therapie.

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Auch wenn ich da zustimmen würde und das als Mann selbst versuche so zu machen, möchte ich doch darauf hinweisen dass da die Gefahr droht dass Typen die Verantwortung von sich selbst bisschen auf ihre Freund*innen oder politischen Genoss*innen verlagern - das “in eine gesündere Richtung erziehen” ist ja häufig auch ein Resultat von Kritik etc, die betroffene Menschen machen müssen wenn Männer sich mal wieder unangenehm verhalten. Und manchmal haben aber die betroffenen Menschen selbst zu wenig Kapazitäten um die unangenehmen Leute in ihrem Umfeld zu kritisieren und zur Verantwortung zu ziehen - weshalb sie dann manchmal die Gruppe verlassen

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