Der AfD-Landtagsabgeordnete Holger Kühnlenz ist am Samstag in Nordhorn angegriffen und leicht verletzt worden. Die Polizei hat einen Mann gefasst. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen.
Der 29-Jährige soll den Politiker laut Polizei am Vormittag an einem Infostand der AfD zunächst mit Eiern beworfen und später ins Gesicht geschlagen haben.
Der Mann habe zunächst gegen 8.45 Uhr aus einem Boot heraus zusammen mit einer noch unbekannten Frau Eier auf den Abgeordneten geworfen, ihn dabei aber nicht getroffen.
Gegen 9.15 Uhr seien beide Personen zu Fuß zu dem Infostand der Partei zurückgekehrt, teilte ein Polizeisprecher mit. Beide seien vermummt gewesen.
Der 29-Jährige habe den AfD-Politiker erneut mit einem Ei beworfen und am Kopf getroffen. Der Landtagsabgeordnete habe den Mann zur Rede stellen wollen. Daraufhin habe dieser ihn zunächst beleidigt und dann ins Gesicht geschlagen, so der Sprecher.
Der Angreifer soll laut Polizei nun eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung erhalten.
Die Polizei hatte die Identität des AfD-Landtagsabgeordneten nicht mitgeteilt. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Klaus Wichmannbestätigte dem NDR auf Anfrage, dass es sich bei dem Angegriffenen um Holger Kühnlenz handelt. Der 63-Jährige kommt gebürtig aus Nordhorn.
Bei der Landtagswahl im Jahr 2022 war er im Wahlkreis Grafschaft Bentheim für die AfD angetreten. “Gewalt gegen Andersdenkende darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein, auch wenn die Stimmung noch so aufgeheizt erscheint”, sagte Wichmann dem NDR.
“Gewalt gegen Andersdenkende darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein, auch wenn die Stimmung noch so aufgeheizt erscheint”, sagte Wichmann[(AfD)] dem NDR.
Fegt mal vor eurer eigenen Haustür bevor ihr andere mit Dreck beschmeißt.
Habe mich gewundert was Fliegeneier damit zu tun haben. Hab den Artikel gelesen und mich gefragt warum da keine Fliegeneier drin vorkommen.
Habe es jetzt endlich geschafft richtig zu lesen.
Finde ich zwar emotional erst mal super, aber realistischerweise ist das eher Benzin auf das Opferrolle-Feuer welches die Rechten versuchen anzufachen.
Währenddessen wird ein grüner(?) SPDler beim plakate kleben im Osten ins Krankenhaus geprügelt von ein paar faschos. Da ist der Aufschrei jetzt endlich auch mal angemessen groß, aber wirklich was unternehmen, wie ein parteiverbot und konsequentes polizeiliches vorgehen werden vermutlich wieder nicht passieren.
Es öffnet halt auch die Türen für das „aber beide Seiten“-Argument. Ja, Faschisten und Nazis sind scheiße und ich weine diesen Leuten keine Träne nach. Aber wenn man sich auf das gleiche Niveau herablässt und Lokalpolitiker verprügelt, dann vergiftet das einfach unsere Demokratie, egal ob da jetzt Rechte einen Linken verletzen oder andersrum.