Warum das Homeoffice umstritten bleibt: Weil man stets die Falschen fragt.
Unter anderem “Über die Schulter guck” Chefs und Bürogebäude-Besitzer scheinbar. Außerdem Leute die von zu Hause zur Arbeit flüchten müssen und Leute deren einziges Sozialleben aus Kollegen besteht.
Außerdem gibt es auch Chefs die Neukunden gerne durch die Büroräume führen und die MAs wie Affen im Zoo beobachten.
Mein Vorgesetzter hat mich zudem ernsthaft gefragt, ob ich mir nicht auch mal Gedanken gemacht habe, wieviel angebliche Mehrarbeit es denn für die Führungskräfte bedeuten würde, wenn das HO ausgeweitet werden würde.
Ich weiß schon, warum ich wechsle (zu 100% HO mit der Option jederzeit ins Büro zu kommen).
Unternehmen ist ein sozialer Ort
Lange nicht mehr so gelacht…
Kann schon so sein, wenn die Bedingungen stimmen. Mein Unternehmen zahlt sehr ordentlich, wir haben 35h Woche und dürfen 40% von zu Hause arbeiten, bei Bedarf auch mehr. Wir haben eine angenehme Atmosphäre im Büro und die meisten hassen sich nicht aktiv. Mit manchen mache ich sogar privat ab und zu mal was. Aber klar, wir sind nicht mehr in den 70ern, wo manche außer den Kollegen gar keine Zeit und auch keinen Bedarf an sozialen Kontakten hatten. Wozu auch, wenn man 80h die Woche im Büro abhängt. Aber die Zeiten ändern sich halt.
Ich musste das einfach posten, weil:
Das Ganze sei "auch eine Elitendiskussion. Es ist eine Diskussion von Menschen, die sich vorstellen können, dass es zu Hause immer schöner ist als im Unternehmen.
Wahaha, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll… Das kommt übrigens vom Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, also echt mal eine Stimme aus der Basis. Der Herr Direktor weiß halt, wie es ist für die einfachen Arbeiter:innen im Betrieb. Wobei: vielleicht weiß er auch einfach, was gezahlt wird und dass man sich davon eh kein lebenswertes Zuhause leisten kann und dass seine Leute nach der Arbeit zu ausgebrannt sind, um noch soziale Kontakte außerhalb der Arbeit zu pflegen?
Man müsse schon ein attraktiver Arbeitsgeber sein, sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft. “Aber der attraktive Arbeitgeber ist doch keiner, der den Beschäftigten hinterherläuft.”
Ist klar, Chef.
“Aber der attraktive Arbeitgeber ist doch keiner, der den Beschäftigten hinterherläuft.”
Ist wohl eine Frage der Perspektive, Herr Direktor… es geht nicht darum, dass Sie sich selbst attraktiv finden.
Aber sie vergessen dabei, dass ein Unternehmen ein sozialer Ort ist und die Sozialisierung des Lebens findet überwiegend dort statt
…Ich hab das Gefühl da hat sich jemand das “Arbeit macht frei” verkniffen…