Mitarbeiter des Columbiabads in Neukölln haben in einem Brandbrief an die Führung der Berliner Bäder-Betriebe massive Missstände beklagt. Erst am Sonntagabend war das Bad erneut wegen Rangeleien mithilfe der Polizei geräumt worden. Seither ist es geschlossen – laut dem landeseigenen Unternehmen „krankheitsbedingt“. Dem Tagesspiegel sagten Mitarbeiter jedoch: „Wir haben um Hilfe gebeten, es wird viel geredet, aber es passiert nichts. Wir können nicht mehr.“

Mitarbeiter melden sich erstmals selbst zu Wort ”Ich weiß, wo du Feierabend machst, und dort warte ich auf dich.

Mit dem zweiseitigen Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, will das Personal „auf das untragbare Ausmaß der Umstände“aufmerksam machen. Die sind nicht neu, doch erstmals melden sich die Mitarbeiter selbst zu Wort. In diesem Jahr hörten sie Sprüche wie „So etwas wie die Silvesternacht werde es jetzt auch im Columbiabad geben“. Der Brandbrief ist datiert auf den 13. Juni. Verbessert hat sich seither nichts. Am 21. Juni stürmte ein Mob von 50 Jugendlichen die Rutsche, es gab Tumulte, das Bad wurde geräumt. Seither ist die Rutsche gesperrt.

Täglich werde die Haus- und Badordnung „vorsätzlich missachtet“, heißt es. Mitarbeitern, Frauen, Minderheiten, besonders trans und queeren Menschen, werde immer häufiger Gewalt angedroht. „Verbale Attacken, das Spucken oder Pöbeln“ seien üblich.

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