Damals kam der P2 auf einem eigenen Slot und war auch daher schnarchlahm.
Daher hat man damals ein Board für einen K6-2 von AMD gekauft und dort den Pentium 1 166MHz auf 100 MHz Bustakt mit 350 MHz betrieben. Die hielten das locker aus und waren 1,5x schneller als das 4x teurere P2 System.
Nichtmal eine Rage 128? Terrible! /s
Ich bin selbst total in der Retro-PC-Szene drin, allein für das Gehäuse und den CRT in halbwegs gutem Zustand müsste man aktuell mehrere hundert Euro hinlegen.
Zu Hause habe ich den heiligen Gral des Retro-Computings: ATX Full Tower, SoundBlaster mit Frontpanel, zwei 3Dfx Voodoo II-Karten im SLI und einen Pentium 3 Tualatin 1.4GHz. Gepaart mit einem HP-Monitor (1600x1200) mit IPS-Panel, da mir CRT’s dann doch einfach zu schwer und riesig sind. Ich will gar nicht so genau drüber nachdenken, wieviel das Zeug aktuell wert ist. Habe es vor vielen Jahren gekauft, als man den Kram sozusagen noch auf dem Müll gefunden hat.
Im Jahr 2023 in dieses Hobby einzusteigen wird glaube ich sehr kostspielig, nachdem diverse YouTuber wie LGR schon die “beste” Hardware präsentiert und die Preise extrem nach oben getrieben haben.
Vor ein paar Jahren sah es mal so bei mir aus, mittlerweile habe ich dem Gehäuse ein “Upgrade” verpasst, das meiste Zeug ist aber noch so auf dem Tisch.
Ich spiele darauf alte Spiele. Aktuell hole ich “Arx Fatalis” nach, weil ich das noch nie gespielt habe.
Ansonsten regelmäßig alte Klassiker die ich als kleiner Junge gezockt habe - wie Duke Nukem 3D, Commander Keen, Unreal Tournament 99, Dethkarz, POD, Descent, Freespace, Schleichfahrt uvm.
Man kann zwar viele dieser Spiele auch auf modernen Systemen spielen mit diversen Patches, auf einem Retro-PC laufen die aber zumeist out of the box und der Sidewinder-Joystick mit Force Feedback hat auch nur (gute) Treiber für 9x und macht unter Win11 nicht ganz so viel Spaß.
Und es hat für mich irgendwie was Magisches, das alles auf echter Hardware zu zocken. Zu sehen, wie das Signal der beiden Voodoo-Karten ab und zu auseinanderdriftet, wenn es richtig heftig zugeht in einem Spiel - das war bleeding edge im Jahr 1998. :)
Manchmal bastle ich komischerweise auch mehr als das ich spiele, das ist so ein Ding, was jeder in der Retroszene kennt. Neue Hardware irgendwo aufm Trödelmarkt oder eBay gefunden, eingebaut und dann funktioniert das Ding nicht so richtig…IRQs umkonfigurieren, Windows neu installieren, BIOS patchen, PCI-Steckplatz tauschen…hat irgendwie was Entspannendes und wenn’s dann am Ende läuft, umso schöner.
Der erste PC meines Bruders und mir war ein Pentium I mit 100 Mhz und 17“ Röhre. Kostete 5.000 DM, die von der Konfirmation gesponsert wurden.
Davor hat mein Vater einen 286 mit 8 MHz und 12,5 MHz im Turbo (mit physischer Turbotaste!) angeschleppt. Bei dem haben wir noch das Gehöuse aufgesägt und seitlich ein 3,5“ Diskettenlaufwerk angeschraubt, da nur ein 5,25“ Laufwerk verbaut war.
Ich besitze noch Monkey Island 1 auf 5,25“ Disketten.
Ich besitze noch Monkey Island 1 auf 5,25“ Disketten.
Geil! Ich hab’s noch auf Amiga mit 3,5". Natürlich als Raubkopie, aber trotzdem…
Geht doch eigentlich noch. 2400€ mit Bildschirm! Das kostet das MacBook Pro auch :)
Und nicht vergessen: Das Ding war dann innerhalb weniger Jahre komplett veraltet. Wir leben gerade in einer Zeit, in der normale Office/Surf-PCs unverschämt günstig sind, da bekommt man ja höchst brauchbares für nen Hunni.