Auch wenn das nicht in der Form kommt wie es hier beschrieben ist, der Gedanke ist gedacht, und früher oder später wird sich jemand höheres bei google, apple oder microsoft damit auseinandersetzen und feststellen, dass man damit Geld verdienen kann (über das daraus entstehende Monopol).
Zwar gibt es ein Strategiepapier zur Web Environment Integrity, in dem versucht wird, gültige Verwendungsmöglichkeiten zu erläutern, doch sind dies alles Kleinigkeiten im Vergleich zu der absehbaren tatsächlichen Verwendungsweise. WEI wird von Regierungen eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass nur ihre offiziell „genehmigten“ (sprich: mit Backdoor versehenen) Browser auf das Internet zugreifen können; sie wird von Unternehmen wie Netflix eingesetzt werden, um das Digital Restrictions Management (DRM) voranzutreiben; sie wird von Google eingesetzt werden, um den Zugang zu ihren Diensten zu verweigern, es sei denn, Sie verwenden einen Browser, der ihrer Gewinnspanne entgegenkommt.
Bisschen doomig und DRM heißt auch was anderes, aber ist halt ein Blog. Die Möglichkeiten sind jedenfalls gruselig.
“Digital Rights Management” verhält sich zu “Digital Restrictions Management” wie “Beitragsservice” zu “Gebühreneinzugszentrale”. In beiden Fällen benutze ich dem Begriff, der die Funktionalität besser beschreibt, egal wer mir die “offizielle” Bezeichnung vorschreiben will.
Wenn ich nicht gerade auf dem Schlauch stehe hast du nur ein Bild ohne Link gepostet.
Heute lernte ich, dass Feddit entweder URL oder Bild kann. Beides geht nicht. Ü
Ist repariert.
Was ist eigentlich aus dem guten alten User-Agent-Switch geworden?
Gab schon früher Anleitungen für Linux-Basierte Systeme, welche empfahlen für Dienste wie Netflix einfach den user-agent zu wechseln. Für Firefox gibt es sogar ein Add-on welches dies recht schnell bewerkstelligt.
Das nützt in dem Fall nichts.
Zwar kann sich ein Firefox als Chrome ausgeben, aber trotzdem müßte er WEI unterstützen, damit die Seite korrekt überhaupt funktioniert. Tut Firefox das, hat Google gewonnen. Tut er es nicht, hat Google vermutlich trotzdem gewonnen, weil der User dann auf Chrome wechselt, weil Firefox ja “kaputt” ist. Oder der User hat verloren und verzichtet auf diese Webseite. Alles keine schönen Szenarien.
Weil es hier noch niemand erwähnt hat: Erzählt auch euren Verwandten und Bekannten davon!
Und wo ihr die Möglichkeit+Erlaubnis habt: stellt die Leute auf Firefox um. Bookmarks usw lassen sich importieren. Den meisten anderen Kram nutzen die meisten Leute eh nicht. Und installiert dabei auch gleich noch uBlock Origin als Werbeblocker.
Chrome kann ja erst mal installiert bleiben, sollte aber zur besseren Umgewöhnung weg vom Desktop oder gleich deinstalliert werden.
Das ist eine Entwicklung die Googles Monopol-Stellung noch weiter fördern würde. Es gibt bereits jetzt Dienste welche Nicht-Webkit/Blink-Browser wie Firefox nicht mehr als „geeigneten“ Browser akzeptieren. Zb diverse SaaS Plattformen von Adobe. Das ist sehr ungesund für das Web als Ganzes.