Ich stehe vor einer sehr großen Entscheidung, die meine Familie für die nächsten Jahre sehr prägen wird. Es gibt für beide Möglichkeiten sehr gute Argumente. Mein Herz will das eine, der Verstand das andere. Ne Pro und Contra Liste hab ich schon seit Monaten.

Wie geht ihr mit sowas um? Gibt es vielleicht sogar richtige wissenschaftliche Entscheidungsfindungsstrategien?

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Sorry dass ich nichts hilfreicherws beizutragen habe, aber der Janosch passt hier einfach zu gut:

Herr Janosch, schwere Entscheidungen, wie trifft man die? “Man schreibt die Alternativen tabellarisch auf einen Zettel. Anschließend legt man den Zettel nieder und wirft einen Löffel auf den Zettel. Dann geht man weg und lässt den Löffel das regeln. Sein Problem.”

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Vielleicht mache ich das. Und in dem Moment des Werfens weiß ich dann vielleicht, was ich mir wünsche.

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Ich habe schonmal ne Münze geworfen. Als das Ergebnis klar war, kam so ein “oh fuck!” Gefühl auf, da wusste ich: das andere war die richtige Entscheidung.

Im Ernst: Es gibt Dinge die sind von aussen eher leicht, von innen aber schwer. Beispiel: Soll ich mich scheiden lassen oder versuchen das in Ordnung zu bringen?

Hier gibt es je nach Lage kiloweise Argumente und antworten. Aber die Frage die du dann wahrscheinlich gar nicht auf dem Schirm hast ist: Wie alt wart ihr, als ihr geheiratet habt? Wenn die Antwort lautet “unter 30” (Frau: Unter ca 27), wäre die Entscheidung: Scheiden lassen. Und zwar gesittet und zivilisiert, dann könnt ihr eventuell noch Freunde werden/bleiben.

Warum? Menschen ändern sich 2-3 mal im Leben so richtig, 1x mit 4, 1x in der Pubertät und einmal mit ca 27-33, Frauen etwas früher, Männer etwas später. Wenn ihr vor dieser Änderung geheiratet habt, ist die Chance gross, das ihr euch mit der Änderung auseinanderentwickelt habt und einfach nicht mehr mit der Person verheiratet seid, die ihr zum Zeitpunkt der Hochzeit kanntet. Meiner Auffassung nach ist dann ein Versuch das zu fixen aussichtslos, ihr verschwendet Zeit. Bestenfalls kann man es schaffen sich damit zu “arrangieren”: Wegen der Kinder oder der Schulden des Hauses oder so. Glücklich wird man damit aber nicht. Du nicht, die andere Person auch nicht. (Achtung: Verkürzte Darstellung)

Die Frage ist also: Gibt es solche äussere oder unbekannten Faktoren bei deiner Entscheidung, die du gar nicht so richtig auf dem Schirm hast? Dazu musst du mit anderen Leuten drüber reden und zwar inhaltlich.

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Quellen?

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Da gibts einiges an Untersuchungen zu und ist so eine Standardthema bei Partnerschaftsberatung etc… Kram ich aber jetzt nicht wieder raus. Ich weiss, das ist keine befriedigende Antwort, aber so brennend interessiert mich das nicht, dass ich da jetzt Zeit in DuckDuck veversenke. Frag im Zweifel einfach mal Leute die so um die 40 sind, die meisten werden dir die Veränderung bestätigen. Bei mir hats jedenfalls auch gestimmt und ich habe zum Glück DANNACH geheiratet. Und bin vielleicht deswegen noch nicht geschieden. LOL

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Danke für die Antwort! Leute befragen, um anekdotisch Belege zu sammeln, war jetzt nicht so mein Ziel. Aber dann bemühe ich mich vielleicht mal selbst um entsprechende Referenzen 🙂 Alles Gute!

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So ähnlich sehe ich das auch. Meine Anschauung ist:

Manche Menschen gehen im Leben irgendwann durch eine “Tür”, wo sie nichts hindurch mitnehmen können, außer sich selbst. Materielle Reichtümer anzuhäufen, macht erst danach Sinn.

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Guter Punkt, danke.

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Was wuerdest du am meisten bereuen mit den einen oder anderen Auskunft?

(tut mir leid, deutsch ist meine dritte sprache)

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Danke!

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Mit Menschen aus dem Umfeld reden und sich andere Perspektiven anhören.

Ich denke es gibt viele Entscheidungsstrategien. Persönliche Komfortzonen und Risikobereitschaft. Herz versus Verstand ist sicherlich nicht leicht. Im Zweifelsfall muss man sich festlegen und irgendwie sicherstellen, dass man mit der Entscheidung leben kann und seinen Frieden finden. Das wichtigste ist sicherlich später der nicht wahrgenommene Chance nicht für ewig nachzutrauern. Egal wie man sich nun entschieden hat.

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Guter Punkt. Nicht meine Stärke ;-)

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Es haben hier ja schon andere ausführlich geschrieben. Mir ist da aber dieser Teil aufgefallen:

die meine Familie für die nächsten Jahre sehr prägen wird

Wenn nicht nur Du von einer Entscheidung betroffen bist, dann ist ganz ratsam, sich mit den anderen Betroffenen hierüber auszutauschen (falls Du das nicht schon längst gemacht hast).

Wie andere etwas bewerten und eingeordnen oder wie sie Prioritäten setzen, kann auch bei der eigenen Familie schwer einzuschätzen sein. Und man kann vorher Missverständnisse ausräumen und Absprachen treffen. Das kann Vorwürfe verhindern und dass andere sich zurückgesetzt fühlen. Und auch wenn es eine Entscheidung ist, die nur Dir zusteht, es kann hilfreich sein, sich mit Leuten auszutauschen, die Dich gut kennen. Wenn man irgendwo tief drinsteckt, dann sieht man manchmal den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht.

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Stimme dir voll zu, aber leider antwortet das Baby einfach nicht und auch das Kleinkind redet lieber über Paw Patrol 🙃

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😆 Wer ist denn Favorit bei PAW Patrol?

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„Alle“ 😅

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