Hallo zusammen, das Thema ist leider etwas off-topic, aber hier finde ich vermutlich die meisten Leute mit Erfahrungswerten.
Ich überlege derzeit, mir einen Crashplan-Business-Account zu erstellen, um darüber meine Daten zu sichern. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich dadurch steuerrechtliche Probleme bekommen kann, und ob solche Accounts von Privatpersonen nicht vielleicht doch irgendwann mal gekündigt werden.
Hat hier jemand damit Erfahrung?
Disclaimer: Ich kenne Crashplan nicht.
Meistens wollen Unternehmen wenn sie Business Tarife anbieten ne Umsatz Steuernummer haben und die kriegst du nur als Unternehmer/Selbstständiger
Off-topic:
Wie funktioniert Crashplan und was ist das besondere an der Business-Variante?
Ist eine Backup-Lösung, welche die Daten auf die Server von denen schiebt. Das ganze automatisiert durch einen deamon. Es existiert aktuell leider nur noch die Business-Version, das Geschäft mit Privatkunden wurde vor Jahren aufgegeben.
Das besondere an der ganzen Sache ist der “Unlimitierte” Backupspeicher für 10€/Monat. Nach Berichten geht das wohl bis etwa 10TB oder so, was ein ganz guter Wert für den Preis ist.
Ich hatte vor langer Zeit crashplan verwendet. Also erstens, ist der backupvorgang bei denen ziemlich lahm und von dem was ich von anderen Usern gehört hatte, ist die restore prozedur noch langsamer. Also gerade wenn man mehr als nur ein paar GB hin und her scheffeln will. Aber das ist halt alles sehr subjektiv.
Du musst dich halt fragen,
- wie wichtig sind die daten dich backuppe?
- Wie schnell muss der backup/recovery prozess passieren können und in welcher menge von daten?
- Preis/Leistungs verhältnis.
Hängt halt alles etwas auch vom eigenen Technik wissen ab. Manche user erzählen immer von Amazon Glacier storage, weil da der preis zum speichern relativ günstig pro TB ist, allerdings ist der restore prozess teuer und dauert sehr lange.
Es gibt z.b. auch Backblaze die relativ gut sind. Ansonsten noch borgbase, sofern man borg als backup client verwendet. Vorteil ist halt, das die datenblöcke auch innerhalb eines backups dedupliziert werden, so dass borg backup ein der am speichereffizientesten lösungen ist.
Es gibt dann z.b. auch noch bei Hetzner.d die storagebox. Das ist ein backup speicher in verschiedenen größen, wo z.b. borg, rsync, sftp und so weiter machbar sind, mit snapshots.
Wer das nötige know-how hat, für den lohnt es sich vielleicht sich sogar einen Server zu mieten über die Hetzner Server Börse.
Da sind manchmal konfiguration dabei für “relativ” günstiges Geld mit ziemlich viel speicherplatz.
Aber wie gesagt, das hängt alles ab von deinem Use Case.
Danke für die ausführliche Antwort :)
Ich nutze tatsächlich aktuell die storagebox mit Borg. War am überlegen ein paar Euro durch Crashplan zu sparen. Das macht in dem Fall dann aber wohl keinen Sinn. Aber ich werde mich vielleicht Mal in der Börse umschauen, vielleicht findet man ja was. Obwohl dort die Preise leider ja auch explodiert sind in den letzten Jahren.
Ich sollte hier hinzufügen, es ist ne Weile her seitdem ich crashplan benutzt hatte. Es kann natürlich sein das es sich mittlerweile geändert hat. Aber was die voraussetzungen für einen Business account sind, kann ich da nicht sagen.
Wieviel Daten willst du denn backuppen?
P.S. Ich sollte hierbei noch erwähnen, falls du irgendwo einen günstigen Provider findest der dir nur s3 als protokoll anbietet. Dann kannst du “restic” verwenden, falls du an borg gewöhnt bist. Borg ist ein fork von Restic. Aber restic kann z.b. direkt zu s3 speichern, erlaubt mehrere clients gleichzeitig ins gleiche Repo zu speichern und unterstützt natürlich auch verschlüsselung, compression und deduplication so wie borg.
Aktuell etwa 5TB Die Gesamtkapazität ist jedoch 10TB, bis darauf kann es also anwachsen.
Aktuell nutze ich Borg und wurde wohl erstmal dabei bleiben, da hetzner das auch als Teil der storagebox anbietet. Crashplan scheint wohl relativ lahmarschig zu sein, da sind ein paar Euro mehr pro Monat (v.a. auch mit hosting in de) wohl angebracht