Habt ihr auch eine Maestro-Karte und die Maestro-Funktion zumindest manchmal eingesetzt? Frage mich, ob mit dem Maestro-Aus auch viele Leute betroffen sind, da die Banken den Wechsel verschlafen haben - oder ob die Maestro-Funktion in den heutigen Zeiten von Debit-Karten sowieso keine Rolle mehr spielt.
oder ob die Maestro-Funktion in den heutigen Zeiten von Debit-Karten sowieso keine Rolle mehr spielt.
Aber Maestro war doch genau so eine Debit-Karte?
kA was ihr in DE treibt, aber im Rest von Europa war Maestro dominant und ich hab die Karte/Funktion fast taeglich benutzt. Aber hierzulande (CH) wurden die in den letzten Jahren alle sukzessive ersetzt, kA wie deutsche Banken das verschlafen konnten.
Deutschland hat zusätzlich zur Maestro-Funktion auch ein nationales System (Girocard), welches typischerweise auf derselben Karte aufgebracht war. Der deutsche Handel hat die Girocard wegen der geringen Gebühren bevorzugt, und teils keine sonstigen Kartenprodukte akzeptiert. Echte technische Hürden gibt es (spätestens seit du dir bei Media Markt und Co. ein SumUp-Terminals für ein paar Euro kaufen kannst) nicht mehr.
Wirklich verschlafen haben auch die deutschen Banken in dieser Allgemeinheit das Maestro-Aus nicht. Du bekommst mittlerweile oft einfach eine Girocard, die zusätzlich eine Debit-Mastercard oder -Visa ist. Diese kann natürlich auch Online und an sonstigen Mastercard/Visa-Akzeptanzstellen genutzt werdem, eben wie in vielen anderen euroäpischen Ländern auch. Dabei gibt es natürlich Ausnahmen, auf die sich die FAZ hier offenbar bezieht.
Die richtige Schlagzeile wäre also: Einige Banken und deutsche Einzelhändler haben den rechzeitigen Systemwechsel verschlafen.
Das letzte beschriebene Problem ist nicht neu und davon unabhängig:
Und die, die eine Karte mit Auslands-Funktion bekommen, werden als Tester missbraucht, denn in Hotels und bei Mietwagenverleihern gibt es da immer noch Probleme.
Das war auch mit der Kombination Girocard+Maestro nicht anders. Insbesondere (aber nicht nur) in Nordamerika erwarten Hotels eine Kreditkarte, große Mietwagenfirmen eigentlich fast weltweit. Dagegen hilft: Entweder eine Kreditkarte einpacken oder die Buchungsbedingungen gründlich durchlesen und ggf. Alternativen suchen.
Habe die Maestro-Funktion glaube ich noch nie eingesetzt. Im Ausland meistens in Bar oder mit Kreditkarte.
Ein Jammer, dass die EU immer noch kein eigenes System auf die Beine gestellt hat und wir uns so abhängig von den amerikanischen Kreditinstituten machen.
Es ist auch ärgerlich für die Händler, wenn sich Visa und Mastercard völlig durchsetzen. Wenn mich nicht alles täuscht waren die Transaktionsgebühren bei denen ziemlich hoch (im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
EC ist wohl zwischen zwischen 0,23 und 0,3 Prozent. Visa und Mastercard Debit bei 0,89. Da kommt nach ner Weile schon richtig Asche zusammen.
VISA / MasterCard sind in meinen Augen ein Duop das schamlos ausgenutzt wird - die Gebüren sind in keiner Welt gerechtfertigt.
Da gab es schon einmal einen Vorstoß der EU zu. Link zu Tagesschau.
Nur kommen sie damit jetzt viel zu spät und machen es –wenn ich das so lese– auch wieder sehr kompliziert. Meiner Meinung nach sollte die EU einfach damit anfangen, ein europäisches Visa/Mastercard aufzubauen und durchzusetzen.
Direkter Konkurrent zu Mastercard/Visa/… wäre eher die European Payments Initiative.
(im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
Bargeld kostet auch Geld. Kasse abrechnen, Einzahlen, Wechselgeld von der Bank holen … alles Kosten für den Händler. Gibt ja einen grund warum die Supermärkte alle “Bei uns auch Bargeld abholen!” machen, die wollen am ende des Tages weniger Bargeld in der Kasse haben.
Es ist auch ärgerlich für die Händler, wenn sich Visa und Mastercard völlig durchsetzen. Wenn mich nicht alles täuscht waren die Transaktionsgebühren bei denen ziemlich hoch (im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Karte eines anderen Dienstleister als Visa oder Mastercard einzusetzen, weil mir die vglw. hohen Gebühren für Händler bewusst sind. Von mir aus auch irgendwas von dt. Banken. Aber die Girokarte hinkte dauernd z.B. in Sachen Bequemlichkeit hinterher und wird unattraktiv gemacht:
- Kontaktloszahlung kam später als bei Visa. Als es dann ging, musste man trotzdem häufig die PIN eingeben. Der Schnelligkeitsvorteil erübrigte sich damit komplett.
- Sie ging lange nicht mit Apple Pay
- Mittlerweile kostet sie häufig eine Monatsgebühr
Oh gottogott, schon wieder so ein blechohriger Rumpelkommentar, für den ich die alte Tante FAZ so liebe. „Die Banken“ haben gar nichts „verschlafen“; Maestro wird es noch so lange geben, wie die letzten ausgegebenen Bankkarten mit Maestro-Funktion gültig sein werden, und danach gibt‘s dann vergleichbare Dienste anderer Anbieter als Ersatz. Fertig.
Einen in meinen Augen deutlich mehr von Sachlichkeit und Sachkunde getragenen Artikel zum Thema findet man bspw. bei heise.