Oftmals wird ja argumentiert dass bei der maskulinen Form die weibliche miteinbezogen ist, umgekehrt aber regt es auf. Also kann es nicht ganz unbedeutend sein.

Ich finde es einen spannend Denkansatz und die Reaktion zeigt dass darüber durchaus gesprochen werden muss.

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Kannst du uns einen Link ihne Datenklaumauer geben?

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“Die Verständlichkeit eines Rechtstextes ist ein großes Anliegen, Gendersternchen und Doppelpunkte könnten da schon irritieren”, sagt Bußjäger.

Der Zug ist schon lange abgefahren. Zumindest in Deutschland sind Gesetze i.d.R. so bekloppt umständlich und kompliziert formuliert, gerade so, als sei es den zuständigen Schreibern darum gegangen, dass es gerade keiner verstehen soll. Was da Gendersternchen noch für Schaden anrichten sollen, der nicht schon lange existiert, entzieht sich meinem Verständnis.

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Behörden sollten sich an das amtliche Regelwerk des Rates für deutsche Rechtschreibung halten. (siehe Geltungsbereich) Und da gibt’s keine Sonderzeichen mitten im Wort.

Was Privatpersonen oder Unternehmen tun, ist deren Sache.

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Mir wäre neu, dass sich die Republik Österreich auf deutsche Gesetze stützt. EDIT: Siehe @UESPA_Sputnik@lemmy.world Kommentar

Für das Argument von @UpperBroccoli@feddit.de ist es auch nachrangig.

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Mir wäre neu, dass sich die Republik Österreich auf deutsche Gesetze stützt.

Der Rechtschreibrat ist eine zwischenstaatliche Institution, die unter anderem auch von Österreich beauftragt wurde. (Quelle)

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Eigentlich nicht. Also mir ist noch kein Gesetz untergekommen, dass einen im normalen Leben betrifft und für einen Laien nicht verständlich ist, wenn man sich darüber informiert.

Das die Interpretation manchnmal nicht leichtfällt liegt doch daran, dass nicht alles im Gesetz geschrieben sein kann, sondern durch Auslegung in der ständigen Rechtsprechung entsteht. Würde man die Auslegungen mit ins Gesetz schreiben, wäre das BGB mindestens 10x so lang.

Man sollte in der Schule lernen, wie man Gesetze grundsätzlich lesen muss. Deutsche Gesetze sind sehr präzise formuliert und jedes Wort, dass nicht nur der Grammatik dient ist relevant. Wenn man das einmal raushat, dann ist es nicht komplizierter als Addition und Substraktion von dreistelligen Zahlen.

Natürlich kann das Verständnis der gesamten Rechtsordnung nicht unkompliziert sein, weil nunmal extrem viele Sachverhalte geregelt sind. Aber wir fordern ja auch nicht, dass jeder Depp ein Schlaufon programmieren können muss, damit die Geräte verkauft werden dürfen.

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Du überschätzt die Lesekompetenz der Menschen weit.

Etwa 12% der deutschen Erwachsenen erreicht nur Level 3 oder weniger:

Kompetenzen auf dem Alpha-Level 3 entspre- chen der Satzebene. Auf diesem Alpha-Level sind Personen in der Lage, einzelne Sätze zu lesen und zu schreiben, sie scheitern aber an der Ebene zusammenhängender – auch kürzerer – Texte.

20% können nicht auf Grundschulniveau schreiben.

Ich wäre überrascht, wenn auch nur die Hälfte der Bevölkerung Gesetzestexte tatsächlich sinnerfassend lesen kann. Allein die Terminologie ist ja schon völlig fremd.

Quelle: LEO-Studie 2018 [PDF]

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Die Aktion tut genau das was sie soll:

Aufzeigen dass wir generisches maskulin als inklusiv akzeptieren aber generisches feminin nicht. Das ganze formell mit den gleichen Hinweisen wie üblich.

Alle Argumente von Lesbarkeit und Sternchen hinfällig, gibt’s hier keine. Es wurden halt ausschließlich weibliche Formen verwendet.

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Es gibt nichts zum Aufzeigen. So war es schon seit Jahrhunderten.

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“Des woa scho immer so!” dürfte für die meisten Österreicher:innen wohl leider tatsächlich ein Argument sein.

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Das eigentliche Problem bei der Diskussion ist, dass die meisten Menschen die Grundform als maskuline Form interpretieren. Die Ursache dafür ist wiederum, dass es keine echte maskuline Form gibt und die Wortgrundform daher als schlechte Notlösung herangezogen wird. Insofern: Ich bin kein Fan davon jetzt überall nicht-Grundformen zu verwenden (ob feminine Formen oder Partizipialkonstruktionen) und würde mir dafür lieber die Schaffung einer explizit männlichen Form im Deutschen wünschen. Dann würde man auch wunderbar sehen, dass die meisten Verwendungen gegenderder Formen eigentlich nur dazu dienen um eine als fehlend wahrgenommene Geschlechtsneutralität herzustellen und sie sonst meist unnötig sind.

Der Postillon hat da mal einen ganz unironisch guten Vorschlag gemacht.

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Ganz ehrlich; beste Idee. Meistens bezieht man sich eh auf beide Geschlechter, damit bleiben ein Großteil der Texte gleich; bei allen anderen wird durch eine explizite männliche Form zusätzlich Kontext gegeben, welcher bei der jetzigen generischen und dennoch männlichen Form nicht gegeben ist.

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Ein Problem, das ich beim Vorschlag des Postillion sehe, ist dass es bereits viele Endungen mit -er gibt, sodass für nicht Muttersprachler (oder sogar einfach schprachlich weniger aufmerksame Muttersprachler) schwer zu erkennen ist, ob jetzt die neutrale Grundform oder die explizite Männlichkeitsform vorliegt.

Natürlich gibt es das bei anderen Situationen auch und Vokabeln sollten mit Deklinationen gelernt werden, aber die Praxis sieht anders aus.

Als Alternative schlage ich -us vor, das auch dank bekannter lateinischer Wörter oder zumindest Namen als männliche Endung bekannt ist, aber im Deutschen sehr selten. Für den Plural würde ich dann aber im Nominativ -usse nehmen, wie bei Busse.

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Grundsätzlich find ich die Sache lustig und seh das mit dem Generik nicht so eng. Maskulinum, Femininum, solange sich nicht die Mehrzahl als Singular durchsetzt und mich bloß ständig verwirrt, ist mir das alles egal und wird eher mit Popcorn verfolgt. Die Lösung vom Postillon klingt super und wär wohl die einfachste Lösung für alle. Zack, fertig.

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Ich hab kein Problem damit. Im Gegenteil, ich finds lustig wie die, die am lautesten palavern wie die männliche Form andere Geschlechter auch miteinbezieht und “die” sich nicht so anstellen sollen nun die gleichen sind, die mit Schaum vorm Mund klagen wie das anders rum aber GAR nicht geht.

Ein gegenderter Begriff ist offensichtlich DOCH nicht so inklusive wie ich mir das all die Jahre hab sagen lassen…

So wie ich das sehe bin ich 40 Jahre lang hauptsächlich mit “generischem” Maskilinum angesprochen worden. Von mir aus können wir gerne 40 Jahre lang ein “generisches” Femininum verwenden. Bis dann sind wahrscheinlich die auch meisten Fossile ausm politischen Diskurs “herausgealtert”.

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