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Ein Grund: der schlechte Ruf der Branche. “Unterbezahlt, nachts und abends arbeiten, Weihnachten, Silvester auch, so der Tenor. Wir spüren jetzt die Auswirkungen”, sagt Hoteldirektor Krüger. “Wenn sie heute eine Stelle ausschreiben, dann kriegen sie entweder gar keine Bewerbung, oder die Gehaltswünsche sind überzogen.”

Dieses ewige Gejammere, wenn arbeitende Menschen eine gerechte Behandlung und Bezahlung einfordern, ist unerträglich. Immer sind die anderen Schuld, weil sie zu viel verlangen würden. Aber gerne dann überall noch schnell die Preise anheben, um noch ein Stück vom Inflationskuchen mitzunehmen.

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oder die Gehaltswünsche sind überzogen

Soso:

Das Bruttomonatseinkommen von Hotelfachleuten beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich 1.801 Euro. Die Hälfte der Hotelfachleute verdient weniger als 1.636 Euro.

Und das sind die mit einer dreijährigen Ausbildung, die ohne Ausbildung haben noch deutlich weniger, von den Hilfskräften reden wir bessernicht, das ist Mindestlohnland und mit den Tricksereien mit der Arbeitszeit oft deutlich darunter.

Und:

Neben Schichtarbeit und Arbeit an Wochenenden und Feiertagen -

“Auffallend ist der hohe Prozentsatz an Beschäftigten, die deutlich länger als tarifvertraglich vereinbart arbeiten. Fast 66 Prozent der befragten Hotelfachleute geben an, im allgemeinen mehr als vertraglich vereinbart zu arbeiten.”

Aha, aber mit Dauer der Berufserfahrung wird das doch sehr viel besser, gell? Nö.

In aller Regel steigt das Einkommen mit der Dauer der Berufserfahrung. Dies gilt für die Berufsgruppe der Hotelfachleute nur bedingt. Bei einer Berufserfahrung von bis zu einem Jahr beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 1.720 Euro, bei mehr als 20 Jahren steigt es auf 1.947 Euro. Dies bedeutet einen Einkommenszuwachs von nur 227 Euro. Am höchsten ist es jedoch bei den Befragten mit 11 bis 15 Jahren Berufserfahrung: Sie erhalten 2.104 Euro.

Oh:

Knapp 80 Prozent der an der Erhebung beteiligten Hotelfachleute sind Frauen. Das Einkommen der Hotelfachfrauen liegt dennoch mit im Durchschnitt 1.744 Euro rund 276 Euro unter dem ihrer Kollegen. Dies macht einen Einkommensnachteil von fast 14 Prozent aus.

Quelle: https://www.lohnspiegel.de/hotelfachleute-13909.htm

Keine Ahnung warum sich da keiner bewirbt.

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Wie kann man weniger als 2k BRUTTO machen wenn man Schichtarbeit hat?
Das wird doch wahrscheinlich nur Früh- und Spätschicht sein, mit Nachtschicht kann ich mir das nicht vorstellen.

20 Jahre Berufserfahrung, und die 200€ wurden allein durch die Inflation von einem Jahr gefressen.
Heilige Scheiße.

Aber um den Original-Artikel mal zu zitieren:

“Wir müssen mehr tun, um Mitarbeiter für uns zu begeistern. Wir haben eine wahnsinnig schöne Branche, irrsinnig abwechslungsreich. Das müssen wir vielen aber erst beibringen. Früher mussten wir das nicht.”

Ja lol, ihr bezahlt den Leuten heute genauso"viel" wie vor 20 Jahren, aber eine Bezahlung für die man sich als AG nicht schämen sollte, wird wohl kein Teil davon sein.
LMAO

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„ohne Sonderzahlungen“, da kommen Nacht- und Wochenendzuschläge noch drauf. Trotzdem sehr wenig Geld.

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Das Bruttomonatseinkommen von Hotelfachleuten beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich 1.801 Euro. Die Hälfte der Hotelfachleute verdient weniger als 1.636 Euro.

Ich komme rechnerisch bei einer 38 Stunden Woche mit 12€ Mindestlohn auf etwa 1960€ Euro und habe mich gewundert, der Artikel ist allerdings von 2013.

Der Tenor dürfte weiterhin richtig sein, die Zahlen sind allerdings nicht mehr aktuell.

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Auch der zweite Porsche kauft sich eben nicht von selbst.

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C. Lindner hat den Chat betreten

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Nein Christian L., die Formulierung lautete “kauft sich”, nicht “kauft DICH”.

Die Aussage braucht keine Ausnahme für FDP-Politiker.

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Kommt ja auch immer auf die nebenumstände an, wie z.b. die Anreise. Mit der Bahn ist es für mich aus NRW teurer nach Berlin oder die Ostsee zu fahren als nach Zagreb in Kroatien.

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€6.000 für zwei Wochen Familienurlaub an der Ostsee ist schon sportlich.

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Kommt halt draus an, wo du Urlaub machst. In der Suite des 5 Sterne Hotels? Dann eher nicht. In einer schlichten Ferienwohnung? Dann mit Sicherheit.

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Naja, das war eben das Beispiel aus dem Artikel: Ferienhaus mit drei Zimmern, Garten, nah am Wasser kostet da €4.481,61 für zwei Wochen.

Dazu noch Essen, Benzin und Sonstiges für ne fünfköpfige Familie macht ca. €6.000 für zwei Wochen Urlaub an der Ostsee.

Kann aber nicht einschätzen, wie typisch das Beispiel ist.

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Der Artikel scheint mir übertrieben. Ich hatte jetzt kein Problem einige Ferienwohnungen auf Rügen für Sommer 2024 zu finden für 4 Personen die um 100 bis 120 Euro pro Tag kosten.

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WZF? Da ist ja eine Ferienwohnung in der Schweiz billiger. Das glaub ich jetzt erstmal nicht.

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Das hier ist wohl das Ferienhaus aus dem Beitrag.

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ROFL. Das ist natürlich dann schon jammern auf hohem Niveau. Es ist halt nicht übermäßig überraschend, dass Luxus Geld kostet. Da könnten sie genauso einen Artikel schreiben “Autos mittlerweile unbezahlbar” und dann von einem Päärchen berichten, dass sich keinen Audi A8 leisten kann.

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Habe gerade mal exemplarisch geschaut für Rügen, nächstes Jahr Sommerferien, 2 Wochen mit 4 Personen und zwei Schlafzimmern. Da gibt es noch einige Ferienwohnungen die um 100€ pro Tag liegen. Was ich völlig angemessen finde.

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Hab mal kurz nachgeschaut wie viel der Lieblingsferienbungalow meiner Großeltern jetzt kostet.

800€ für ne Woche.

Vor 10 Jahren war das knapp die Hälfte.

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Verdopplung in etwa wie Inflation halt… evtl. minimal schneller.

Finde ich nicht sonderlich überraschend

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Faustformel für Verdoppelung bei einem gegebenen Prozentsatz ist in etwa 70/Prozentsatz in Zeiträumen auf die sich der Prozentsatz bezieht. Also Veroppelung in 10 Jahren wäre so etwa 7% jährliche Inflation.

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Interessant, von der Rechnung hatte ich noch nichts gehört

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