Vielleicht könnten wir uns mal unterhalten, wie sehr die Coaching-Industrie unserer Volkswirtschaft schadet? Anstatt irgendwas produktives zu machen, gibt es eine Herrschar an Menschen, die anderen Menschen erklären, wie man scheißt. Das kann doch echt nicht sinnvoll sein :D
Und das ist nur ein Beispiel unter vielen. Vielleicht sind wir auch nur unproduktiv (siehe Verwaltungsüberhänge) und nicht faul?
Ein Cousin meiner Frau ist kurz nach Kriegsbeginn aus Russland weg - haengt jetzt in irgendeiner ehemaligen Sovietrepublik fest. Er brauchte Geld, daher hat er dann angefangen reichen Russen Lifecoaching anzubieten - ich sehe das zwar auch eher als Betrug an, aber er hat seine Opfer da schon gut ausgesucht damits niemand falschen trifft.
Geld spielt natürlich eine Rolle, wenn ich mir allerdings anschaue was mir vom Brutto momentan bei einer 100% Stelle netto bleibt fragt man sich, wofür man 40 Stunden arbeiten soll. Vermögen aufbauen ist trotz gutem Gehalt nur schwer möglich, ein Eigenheim bei der momentanen Preislage und Zinsen nicht vorstellbar. Wenn jetzt tatsächlich noch die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkasse angehoben wird, werde ich auch meine Stunden reduzieren. Alles was man so zum Leben braucht kann ich auch mit etwas weniger Nettogehalt finanzieren.
Wenn sie oder er von ser Beitragsbemessungsgrenze profitiert sind wir bei 60k+ Das ist in den Top 10% der Einkommen in Deutschland.
In den oberen 10% zu sein hilft dir wie? Was willst du mit dem Geld machen? Für ein Eigenheim in halbwegs guter Lage reicht es nicht, dafür musst du deutlich mehr als 60k verdienen. Du kannst hoffen, dass du nen Gehaltssprung auf 80k machst und dir dann irgendwann ein Eigenheim leisten kannst, oder du kannst alles was du über 45k verdienst Anlegen und hoffen dass du damit genug Kohle für irgendwas “sinnvolles” machst. Aber ansonsten? Ohne Kinder reichen 45k für Miete, Essen, Urlaub und co. locker aus, warum dann nicht auf 32h reduzieren?
Die wirkliche Ursache wurde in den Kommentaren erläutert:
Die meisten Leistungsträger haben doch längst die Schnauze voll vom Gendergetriebenen Klimawahn. Das ist der Grund für den Fachkräftemangel.
Ü
Schön wäre es! Das Problem an Boomern ist aber ja, dass sie eben nicht zurückgezogen in einer Bastion ihr letztes Gefecht austragen, sondern dass sie quasi im Alleingang die politische Agenda bestimmen, obwohl sie überhaupt kein Bewusstsein für die Probleme haben, die sie verursachen und sich stattdessen beharrlich weigern, sie anzuerkennen, geschweige denn zu lösen.
Ich bin jetzt 32 Jahre alt und habe ab diesem Monat von 40 auf 30 Stunden reduziert. Ich will einfach mehr machen am Tag und mehr Zeit haben. Weniger Stress für Körper und Geist.
Fuck the grind
Immer diese faulen Boomer. Ganzen Tag daheim rumsitzen und Avocado Toast futtern und dann auch noch früher in Rente gehen wollen. Denkt denn niemand mehr an die arme Wirtschaft? /s