Wenn man sich mal die Liste der Misbrauchsfälle durchliest, sieht man, dass das ganze System hat, seit den 1960ern bekannt und dokumentiert ist, und 60 Jahre später immer noch weitergeht.

Nachdem andere “Reform”-Versuche offensicht nichts oder nicht genug gebracht haben, wäre für die Auflösung der katholischen Kirche der nächste logische Schritt.

Was denkt ihr?

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Eines der Probleme sind u.a. die Schulden, aufgrund derer der Bund jedes Jahr wegen “Landnahme” unmengen an Euros an die Kirche bezahlen muss… Die Kirche ist ja keine deutsche Vereinigung sondern eine internationale.

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Naja dieses Land das der KK gehört wurde aber auch nur über die Jahrhunderte von der KK zusammengestohlen wenn mans genau nimmt.

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Uff, das ist auch ein bisschen zu einfach gesagt

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Mit Drohungen von Fegefeuer und Hölle abgepresst?

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Wie würdest du es denn nennen wenn heute eine neue Sekte aufmacht und der Anführer lässt seine Mitglieder alle ihre weltlichen Güter (inklusive Grund) an sich überschreiben mit irgendwelchen wilden Versprechen von Übernatürlichen Belohnungen dafür? Der einzige Unterschied bei der katholischen Kirche ist dass die Zeiträume ein wenig anders aussehen.

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Das hört sich nach einem Detail an, mit dem sich ein paar Juristen rumschlagen können und eine Lösung finden. Wenn man’s wirklich will, lässt man sich von so etwas nicht aufhalten.

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Das soll laut Koalitionsvertrag abgelöst werden. Problem: Kostet halt erstmal viel Geld. (Weitere Infos)

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Effektiv soll das nach aktuellem Stand nicht abgeschafft, sondern in eine ewige Rente umgewandelt werden. Das heißt am Ende: die Kirche büßt nichts ein und der Steuerzahler gewinnt nichts dazu.

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In der perfekten Welt ja, in der Realität wird das nicht so schnell passieren, da ist der Rückhaltnin der Bevölkerung noch zu groß.

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In einem Fernsehbeitrag von gestern zur Kirche in Bayern meinte eine der interviewten Personen, dass er trotz all der Skandale nicht aus der Kirche austreten würde. Begründung: diese Genugtuung gönne er der Kirche nicht. Wat?

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wer Podcasts mag, hier ein wirklich sehr hörenswerter Beitrag zum Thema Kirche in D.

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Schwieriges Thema. Auf er einen Seite bin ich Anti-Theist und sehe jede Art von Aberglauben an etwas Übernatürliches als negativen Einfluss auf die Gesamtgesellschaft, das gilt halt doppelt und dreifach wenn dieser Aberglaube dann sein eigenes Staat-artiges-Gebilde betreibt und organisiert die Politik vieler Länder beeinflusst.

Dann wiederum bin ich für eine Glaubensfreiheit (die auch Freiheit vom Glauben beinhaltet) und für die Freiheit sich selbstständig zu organisieren. Die deutschen Kirchen sind mehr als das aber halt auch genau das.

Aber vor allem bin ich dafür, dass wenn so eine organisierte Religion existiert, der Staat seine Klauen tief darin verankern muss um sicher zu stellen, dass die Lehr-Realität dieser Gemeinschaft nicht unseren säkularen Wertekanon verletzt. Fundamentalistische Lehren müssen mit aller Gewalt bekämpft werden.

Zum Beispiel:

Wir betreiben in Deutschland staatliche Lehrstühle der katholischen und protestantischen Theologie. Das ist auf der einen Seite eine klare Subvention für diese Kirchen, auf der anderen Seite stellt das aber auch eine staatliche Aufsicht über den Inhalt der Lehre sicher. Beim Islam zum Beispiel haben wir das nicht, weshalb in Deutschland predigende Imame meist aus dem Ausland kommen und entweder direkt von der DITIB, der staatlich türkischen Religionsanstalt finanziert und ausgebildet werden oder schlimmer noch, ihre Lehre in Madrasas in Arabien oder Persien erhalten. Das ist letztlich einer der wichtigsten Gründe dass salafistische Moscheen in Deutschland existieren.

Auch deshalb erhalten deutsche Bischöfe und andere kirchliche Amtsträger ihre Bezahlung aus dem Steuertopf, denn sie legen verpflichtend einen Treueeid auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab. Bei all dem Übel dass er mit sich bringt, auch das haben wir dem Staatskirchenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich zu verdanken. (Artikel 16)

Edit: Rechtschreibung

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Den Hinweis auf unsere Werte finde ich gut, und auch auf den steuernden Einfluss, den die Staatliche Unterstützung der Kirche hat.

Vielleicht brauchen wir ja sowas wie ein Punktesystem, mit dem Alignment von Religionsgemeinschaften mit unseren Werten bewertet wird, wo z.B. Religionsgemeinschaften, die basierend auf Geschlecht oder Sexualität diskriminieren, schlechter abschneiden, als die, die es nicht tun. Da sollten dann empirische Erkenntnisse wie z.B. vertuschte Missbrauchsfälle auch mit reinspielen. Und wenn die Bewertung zu schlecht ausfällt, dann treibt der Staat keine Kirchensteuer mehr ein, dann wird Religionsunterricht nicht mehr an staatlichen Schulen angeboten, usw.

Alles nur wilde Spekulationen bisher, aber ich denke, wir als Gesellschaft sollten nicht länger unttätig zusehen.

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Wer diese “staatlichen Lehrstühle” bekommt, bestimmt allerdings die Kirche und nicht der Staat. Die bestimmt sogar, wer Theologie studieren darf und wer nicht. Konfessionslose haben da keine Chance. Und Bischöfe, Kardinäle, usw. werden vom Vatikan ernannt. Der deutsche Staat hat da ebenfalls nichts mitzureden.

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Bezweifle ich, dass konfessionslose nicht Theologie studieren dürfen. Quelle: kenne welche, die ziiiiemlich sicher konfessionslos Theologie studieren.

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Nein, Beispiel Paderborn. Dort wird demnächst ein neuer Erzbischof gewählt. Das Wahlprozedere ist vom Preußenkonkordat geregelt – einem Staatsvertrag zwischen der katholischen Kirche und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Peußens (also in diesem Falle NRW). Dort wird u.a. festgelegt, dass Hendrik Wüst als Ministerpräsident den neugewählten Erzbischof bestätigen muss.

Das ist deutlich mehr Einflussname als, wenn z.B. demnächst der Präsident des BVB neu gewählt würde – und das obwohl der BVB demnächst mehr Mitglieder hat als das Erzbistum Paderborn.

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Klar, er darf dann den bestätigen, der von der Kirche bestimmt wurde. Er kann ja gerne mal versuchen, jemanden zum Bischof zu machen, den der Papst nicht haben will. Viel Spaß dabei. 😉

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