Kinder werden also altersdiskriminiert weil sie nicht wählen dürfen…
Wenn du Nährboden für Radikalisierung und Extremismus bieten willst, dann lass Kinder wählen, je jünger desto besser. Was für ein Artikel…
Es gibt keinen guten Grund für ein festgelegtes Mindestwahlalter. Erwachsene, die zum Beispiel wegen einer Behinderung kein Ichbewusstsein haben, werden ja auch nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen
Erwachsene, die zum Beispiel wegen einer Behinderung kein Ichbewusstsein haben, werden ja auch nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen
Ich glaube nicht, dass Eltern ihre politischen Werte so einfach an ihre Kinder weitergeben können. Kinder haben oft ganz andere Überzeugungen und werden eher von Gleichaltrigen als von ihren Eltern beeinflusst.
“Wenn du CDU wählst kauf ich dir das neue Zelda”
Denn nur dann können diese Kinder eine Politik wählen, die sie vor dem manipulativen Verhalten ihrer Eltern schützen kann.
Hat diese Frau jemals ein Kind kennengelernt?
Naja, es gilt immer noch die geheime Wahl. Ob das Kind tatsächlich da das Kreuz macht können die Eltern nicht mit Gewissheit feststellen.
Es ist extrem wichtig, dass man Kinder nicht zum Ziel irgendwelcher Mittel-zum-Zweck Einflussnahme macht. Kontakt mit Kindern sollte immer nur zum Selbstzweck des Kindes und des Erwachsenen geschehen, und nicht um das Kind zu irgendwas zu bringen.
Wenn man Kindern macht in die Hand gibt, macht man sie in dem Moment zu Opfern derer, die diese Macht gerne hätten.
Wenn Jugendliche eine Straftat begehen, trifft sie nicht der gleiche Schuldvorwurf wie einen Erwachsenen. Denn ihre Fähigkeit, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln, ist in der Regel geringer ausgeprägt.
Wenn man davon ausgeht, dass Kinder die mentalen Kapazitäten besitzen, um politisch mitzuwirken, müsste man dann nicht konsequenterweise ebenfalls das Jugendstrafrecht abschaffen? Hier wird über Rechte diskutiert, aber nicht über die Verantwortung, die damit einhergeht. Kinder müssen Rechte haben, daran besteht kein Zweifel. Recht auf körperliche Unversehrtheit, Bildung und so ein Kram. Das Wahlrecht setzt aber eine bestimmte kognitive Reife voraus, welche im Regelfall ab einem bestimmten Alter erreicht wird.
Ich kann nicht glauben, wie man das ganze mit dem Frauenwahlrecht vergleichen kann. Selten so etwas dämliches gelesen.
Das Alter ist ein Trick, um eine gewisse Reife zu unterstellen, aber zeigt die Reife nicht. Zwei Extremfälle zeigen das schön: Wenn jemandam Tag nach der Bundestagswahl 18 wirst, dann kann kannst du schlecht argumentieren, dass derjenige am Tag zuvor noch völlig unreif war und keine rationale Wahlentscheidung treffen konnte. Das gleiche gilt dann auch für geistig behinderte oder demente Personen, die ein Wahlrecht haben, aber sich definitiv trotz Volljährigkeit nicht vernünftig politisch informieren können. Und da du halt keinen Test auf kognitive Reife einführen kannst, wirst du da immer Ungerechtigkeiten drin haben.
Und zum Thema Jugendstrafrecht: Auch als Erwachsener kannst du ja aus diversen Gründen Schuldunfähig sein, aber dein Wahlrecht trotzdem behalten
Ich versteh immer nicht warum in dieser Diskussion das Wahlrecht mit Strafrecht in einen Topf geschmissen wird. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Wahlrecht für Leute unter 18 lässt diese am politischen Leben teilhaben, lässt sie ein klitzekleinwenig bestimmen wie sich das Land in dem sie leben entwickeln soll.
Es lässt sich mit Sicherheit argumentieren, dass das sogar förderlich ist für die Entwicklung und Reife und ggf. auch verhindert, dass junge Menschen straffällig werden, weil sie durch das Wahlrecht eine Perspektive haben, dass sich was zu ihren gunsten ändert.
Das Wahlrecht setzt aber eine bestimmte kognitive Reife voraus
Das ist vielleicht wünschenswert, letztendlich wird aber nur das Erreichen eines gewissen Alters vorausgesetzt. Warum also nicht einfach dieses Scheinkriterium komplett abschaffen und alle zur Wahl berechtigen?
Die Argumentationskette mit dem Frauenwahlrecht ist allerdings echt wild.
Es heißt nicht, dass alle ab einem bestimmten Alter diese erreicht haben. Manche werden sie nie erreichen, aber zumindest haben sie die Möglichkeit dazu gehabt. Irgendwo muss man die Grenze setzen, ob 16 das richtige Alter ist, sei mal dahin gestellt. Da will ich gar nicht mal so tun, als wüsste ich da die richtige Lösung.
Auf der anderen Seite sieht man natürlich auch, dass Erwachsene es auch nicht besser hinkriegen. Also wie viel schlimmer kann es schon werden.
Wenn ich das Ergebnis bei der Juniorwahl an meinem Gymnasium vor ein paar Jahren rekapituliere: ca. 70% FDP an einer selbsterklärten „Eliteschule“ Kinder, Jugendliche und letzendes Erwachsene sind absolute Volltrottel. Unsere Demokratie leidet an der Beteiligung der Unfähigen.
Ich bin da unschlüssig. Einerseits sind Kinder auch mündige Bürger, andererseits auch komplette Volltrottel. Ob die wissen was sie da wählen ist fraglich. Andererseits habe ich aus dem persönlichen Umfeld schon absurden Blödsinn und nachplappern von Wahlkampffloskeln gehört, als Wahlentscheidung, das das auch kaum als Argument zählt. Letztendlich glaube ich aber, dass unter 18 keine persönliche fest genuge Reife für politischen Entscheidungen vorhanden ist.
Mir ist bewusst, dass Teenies das nicht hören wollen. Sicher gibt es da ganz doll engagierte politisch Bewanderte, aber die meisten scheitern schon beim Lesen eines Parteiprogramms.
Mündig ist der vielleicht falsche Begriff für “kennen ihre Bedürfnisse, Werte und Ziele und können diese mitteilen”