Tja, und hier sitz ich, im Firmenneubau, ohne Solar und Klimaanlage, ohne Lüftung. Tagsüber 25-35°C und irgendwie wird es nichts mit dem Luftaustausch.
Arbeitgeber: Ab 35°C gibts gratis Wasser!
Wird vielleicht mal Zeit, die Arbeitsstättenverordnung rauszukramen und darauf aufmerksam zu machen, dass ab einer Zimmertemperatur von 30°C+ der Arbeitgeber verpflichtet ist, Massnahmen zu ergreifen. Bei 35°C+ ist der Raum nicht mehr als Arbeitsraum zu verwenden. Wir haben bei uns auch nen Container hingestellt bekommen, im Sommer natürlich ordentlich aufgeheizt, wurde dann sehr schnell eine Klimaanlage installiert.
Die Arbeitsstättenverordnung alleine ist dazu sehr knapp. Konkret ist es dann aber in der Technischen Regel für Arbeitsstätten 3.5 von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Besonders relevant hier ist der Punkt 4.4.
Achja, @DerGepard, laut Punkt 4.4 (5) sollte der Arbeitgeber ab 26 °C Lufttemperatur geeignete Getränke anbieten, ab 30 °C muss er das.
Die Verordnung war jetzt das erste was ich gefunden habe, fakt ist aber dass der AG hier was zu machen hat. Unser AG hat irgendwann nen ziemlich coolen Wasserspender aufbauen lassen, mit Filter, Kühlung und Bubbles. Dazu noch Klimaanlage in den Messwarten/Büros
Das klingt gut, geht aber nicht weit genug und ist imho keine Aufgabe für den Gesundheitsminister.
Wir brauchen einen Schutzplan der die kommende Klimakatastrophe beinhaltet, da ist Hitzeschutz nur ein Punkt.
Genauso müssen wir uns auf Dürre und Überschwemmungen vorbereiten.
Ist schon in vollem Gange. Jedenfalls die Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit haben gestern eine Rundmail bekommen. Inhalt: Wie verhalte ich mich am besten an heißen Tagen. Mit so Insider-Tips wie: Viel trinken. Direkte Sonne meiden. Nicht schwer essen. Klasse! Das ist gelebte Fürsorgeflicht des Arbeitgebers. Beim BMG kann man sich also wieder schlafen legen. Läuft. /s