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Mit dem Antrag soll über eine verfassungsrechtliche Überprüfung des Gesetzes der Weg für eine Erhöhung der persönlichen Freibeträge, Senkung der Steuersätze und eine Regionalisierung der Erbschaftsteuer geöffnet werden. Die Freibeträge bei der Erbschaftsteuer wurden seit 2008 nicht erhöht. Im Gegensatz dazu seien – so die Kritik Bayerns – die Inflation sowie die Boden- und Immobilienpreise massiv gestiegen.

Achtung unpopulär - aber das sehe ich schon als Problem. Häuser in Bayern in guten Lagen liegen mittlerweile fast alle bei einer >1Mio Bewertung. Der Freibetrag muss angepasst werden.

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Die Freibeträge sind doch eh zu hoch und für den Fall, dass man selbst einzieht gibt es Sonderreglungen das es auch über den Freibetrag kostenlos ist. Wieso soll ich als Einzelkind ohne eigene Leistung eine Millionen an Kapital erben können ohne steuern darauf zahlen zu müssen?

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Weil es der Familie schon gehört hat und es komplett abbezahlt wurde? Sorry aber ich bin gegen Doppelversteuerung.

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Dann bist du auch gegen Mehrwertsteuer? Es gibt überall Doppelbesteuerung. Du musst auch zwei Mal Steuern zahlen wenn du bspw. Zigaretten kaufst einmal die Tabaksteuer und dann noch die Mehrwertsteuer.

Doppelbesteuerung ist so ein unsinniges Argument sorry

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Sorry aber ich bin gegen Doppelversteuerung.

Immer wenn es um Vermögenssteuern geht, sind alle gegen Doppelbesteuerung.
Dass der einfache Arbeiter ALLE anderen Steuern mit dem Geld bezahlen muss, das schon mit der Einkommenssteuer besteuert ist, stört seltsamerweise niemanden.

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ist dir klar, dass sehr viel Wohnraum in München alten omis gehört die die Immobilie dann an ihre Kinder und enkel vererben. Nur hat keiner so viel geld und muss wegen der Steuer das haus verkaufen. Das Haus geht aber dann ab die Vonovia oder sonst wen und die langjährigen Mieter die von der sozialen ader der omi profitiert haben werden raus renoviert. Das ist ein reales Problem in München.

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Wieso muss ich mein Haus verkaufen, wenn ich es erbe und versteuern muss? Wenn ich die Steuern nicht bar zahlen kann, kann ich es hypothekisieren und dann halt Tilgung zahlen. (Genauso wie die Leute die sich mit Mühe und Not eine Immobilie gekauft haben, weil sie nicht in den Genus eines Erbes gekommen sind.) Dafür nutzniese ich davon aber auch. Entweder weil ich es selbst bewohne und mir Mietkosten spare oder weil ich es vermiete und Mieten einnehme.

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Wenn du drinne wohnst must du auch keine Steuern zahlen, ansonsten kannst du es vermieten und davon völlig problemlos die Steuern bezahlen.

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Mag sein, aber wer ein Haus erbt, hat aber einen großen Nutzen davon. Insbesondere in Zeiten, in denen sich Normalverdiener kaum aus eigener Kraft ein Haus kaufen können. Immobilienmilionäre, die sich 5 Häuse zusammen geerbt und vermietet haben und sonst einer gering bezahlten Arbeit nachgehen, profitieren ja dafür in besondem Maße von den vergleichsweise geringen Einkommenssteuern. Das Bezahlen der Steuern dürfte auch kein Problem sein, da man ja die Immobilien im Zweifel auch hypothekisieren kann. Die Erbschaftssteuer dient ja primär dazu das Anhäufen von Werte bei einzelnen über Generationen hinweg zu begrenzen.

Das Argument, es wurden schon Steuern gezahlt lasse ich auch nicht gelten. Steuern werden ja nach Nutzen erhoben. Was sollen dann Leute sagen, die sich kein Haus leisten können und dann von versteuertem Geld die Miete zahlen müssen.

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Direkt voraus: Ich will mich hier nicht um genaue Freibeträge streiten. Von mir aus kann man das gerne inflationsbereinigen, da habe ich kein Problem mit. Das ist aber nicht das eigentliche Ziel.

  1. Meistens wird das ja nicht auf einmal geerbt. Alle 10 Jahre kann man ein paar hunderttausend Euro verschenken, Teilerbschaft wenn der erste Elternteil verstirbt, Geschwister die was abbekommen, eigene Kinder die schon erben und so weiter und so fort.

  2. Eine Million Euro sind etwa 40 Jahre Vollzeit bei Mindestlohn. Das ist auch in Bayern sehr viel Geld.

Dass Bayern sein Wohnpreisproblem nicht in den Griff bekommt (bzw. bekommen will) ist doch hier nur wieder der Vorwand, um wesentlich reichere zu entlasten - wie bei der Abgeltungssteuer. Man sollte auf beides nicht hereinfallen.

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Mit dem Vorwand zur Reichenentlastung könntest du gut Recht haben, es wäre nicht das erste Mal. Mit einer Inflationsbereinigung wäre ich schon komplett zufrieden, aber ja, ich stimme dir zu, es ist heutzutage schon noch gut möglich das Erbe so zu stückeln, um in den allermeisten Fällen die Erbschaftssteuer zu umgehen.

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Deswegen nennt man die Erbschaftssteuer unter Steuerberatern auch Idiotensteuer. Denn außer dem “toidschen Orbeida” ist niemand so blöd mit der Vermögensübertragung bis zum Ableben zu warten.

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das setzt voraus, dass man bereits Jahrzehnte vor dem eigenen Tod seinen Nachlass geklärt hat und nur noch überschreiben muss. Wie du sagst da können nur reiche.

Wenn ich mir Mitte 50 mal ein Haus halbwegs ab bezahlt hätte lol dann reicht das nicht mehr um da viel zu überschreiben.

alless was ich möchte ist, dass mein Sohn mal was davon hat dass sich sein Urgroßvater eine kleine Wohnung erspart hat, ohne dass man die verkaufen muss um die Steuer zu bedienen. Ist das so verwerflich? Die Eigennutzungsbindung ist völlig weltfremd. Dann doch lieber Gold im Garten vergraben.

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Du kannst ein Haus auch in Teilen mit mit lebenslangem Wohnrecht verschenken. Da geht’s nicht nur ums Geld.

alless was ich möchte ist, dass mein Sohn mal was davon hat dass sich sein Urgroßvater eine kleine Wohnung erspart hat, ohne dass man die verkaufen muss um die Steuer zu bedienen. Ist das so verwerflich?

Du hast Glück! Dank des Freibetrags fallen auf eine kleine Wohnung (und Strohmänner) eh keine bzw. kaum Steuern an, dafür musst du die nicht verkaufen.

Oder er vermietet sie, und zahlt darüber die gestundeten Steuern ab.

Und selbst wenn er sie verkaufen müsste hätte er ja immer noch mehrere hunderttausend Euro, für die meisten Menschen also jahrzehntelange Arbeit, Bar auf der Hand. Gibt schlimmeres.

Die Eigennutzungsbindung ist völlig weltfremd.

Warum? Die ganze Debatte wird so sentimental aufgezogen, man könne niemanden zwingen sein Elternhaus zu verkaufen, der Uropa hat sich ne kleine Wohnung erspart, blablabla, aber dann auch drin zu wohnen ist zu viel verlangt?

Tl;DR: Du fällst auf Angstmacherei auf Boulevardniveau herein.

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So ist es.

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Es ist immer wieder erstaunlich, wie sonst recht linke Foren wie hier oder /r/de beim Thema Erbschaftssteuer eine 180 ° Wende vollziehen und mit Krokodiltränen darüber berichtet wird, wie furchtbar es doch ist in München ein Haus vererbt zu bekommen.

Das ist eine abgedroschene Phrase aber: Check your privilege!

Wer erbt hat selber dafür nichts getan und hat wahrscheinlich schon einige indirekte Vorteile durch den Fakt gezogen in keiner armen Familie groß geworden zu sein. Und ich sage das als jemand, der selber erbt.

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Leider wird das Bundesverfassungsgericht das nicht mehr vor der Wahl in der Luft zerreißen und Söder bekommt mit seiner platten Lüge, jeder müsse jetzt Omas Häuschen verkaufen, ein paar Stimmen. Die CSU ist echt erbärmlich.

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