Erst wollte er die AfD halbieren und hat begonnen ihre Sprache zu übernehmen: “kleine Paschas”, “Sozialtourismus”, " lassen sich die Zähne machen" und nicht zu vergessen, dass Merz »Alternative für Deutschland – mit Substanz« sein wollte. Diese Strategie der Verschiebung des Diskurses nach rechts hat nachweislich für die CDU nicht zum Erfolg geführt und die AfD gestärkt.
Das mag sein (wo Nachweise aber?). Was du gesagt hast, lässt sich aber nicht aus dem Graph alleine herauslesen, sondern nur in Kombination mit weiteren Datenquellen erschließen. Die Wahlentscheidung ist ein komplexes Produkt vieler verschiedener Faktoren. Inwieweit Merz das beeinflusst hat ist eine gute Frage, die weiterer Daten und Analysen bedarf. Mir ging es einzig darum nicht Dinge in einzelne Datensätze hineinzuinterpretieren. Das wäre fehleranfällig oder gar überwiegend fehlerhaft und unwissenschaftlich.
Der Graph zeigt Umfragewerte bzgl. Wahlentscheidungen diverser Parteien über einen mehrmonatigen Zeitraum. Man erkennt ein starkes Wachstum hin zur AfD, aber keine vergleichbar nennenswerte Bewegung bei den anderen. (Gut, Verluste sind ersichtlich.)
Man kann daraus sicherlich ableiten, dass die AfD sich größerer Beliebtheit erfreut und es irgendwie schafft die Bürger abzuholen, während die anderen Parteien daran scheitern.
Woran genau das jetzt aber liegt ist eine andere Frage, die viele zusammenspielende Antworten haben wird.
Man kann an diesem Punkt nämlich auch nicht sagen, ob Merz nicht doch zumindest dahingehend als “Erfolg” für die CDU zu verzeichnen wäre, als dass er die Abwanderung vieler weiterer Wähler verhindert hat.
Merz ist nicht die einzige Figur auf dem politischen Spielfeld, welche das Gesamtgeschehen beeinflussen kann.