Seine bisher schärfste Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen hatte Joe Biden geübt, als keine Kameras oder Mikrofone im Raum waren. Vor Unterstützern seiner demokratischen Partei hatte Biden laut Augenzeugen gesagt, dass nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober der Großteil der Welt hinter Israel gestanden habe.
Aber nun sei Israel dabei, die Unterstützung durch “willkürliche Bombardements” zu verlieren. Die Formulierung sorgte in den USA auch deshalb für Aufsehen, weil willkürliche Bombardements nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen gewertet werden können.
Naja, solange die USA weiter UN Resolutionen blocken, Waffen an Israel schicken und mit ihren Flugzeugträgern Rückendeckung für israelische Angriffe auf Libanon und Syrien bieten, nutzen seine Worte herzlich wenig.
Wenn die USA wirklich wollte, wäre der Krieg nächste Woche vorbei. Also wollen sie, dass es weiter geht. Nur halt nicht so, dass Saudi Arabien und andere US Verbündete in der Region sich neu positionieren müssen.