Die Frage danach, was Medien als berichtenswert empfinden, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dabei ist “wie überraschend ist das für den Leser” nur ein kleines von vielen Kriterien. Dabei wird aber auch nicht darauf abgestellt, ob das Ereignis tatsächlich überraschend war, sondern ob es aus Sicht der Redakteure für die Leser überraschend wäre.
Du versuchst also aus der subjektiven Einschätzung des Einen über die subjektive Wahrnehmung eines Anderen über Vorgänge, die der Andere nur aus den auf dieser Basis gefilterten Berichten des Einen kennt, ein Argument für die objektive Bewertung der Ereignisse abzuleiten.
Das hat in etwa soviel Aussagekraft, wie das jemand mal Professor wird, weil ein Kind aus einer anderen Schule gute Noten in dem Fach hatte. Es ist einfach völlig konstruiert.