Die Antwort ist so bescheuert wie dreist: Anscheinend bekommt man in den USA dann einen Steuerrabatt:
Hab es drei mal gelesen und übersetzen lassen, es ergibt für mich keinen Sinn. Zweifle derzeit an meinen Verstand. Hilfe!
Eine Serie auf Abruf für Streaming parat zu halten kostet Geld, wohl am meisten für Speicherplatz. Wenn die jetzt so alt ist, dass sie keiner mehr schaut oder nicht genug Leute, ist das herausgeworfenes Geld, also bietet man sie nicht mehr an. Man mag sie eventuell auch nicht mehr anbieten, damit sich die Zuschauerzahlen für die einzelnen Filme/Serien nicht so sehr verfisseln, weil man ja damit protzen möchte, wieviele Leute gerade die neuste Seriensau, die durchs Dorf getrieben wird, angucken. So werden Leute, die lieber was anderes geguckt hätten, gezwungen zu sehen was alle gucken, das bringt das meiste Geld.
Eine IP die niemand mehr sehen will und jetzt auch nicht mehr sehen kann ist wie ein Buch dass keiner mehr lesen will/verrottet ist wertlos. Die Serie war aber als Wert in deren Bilanz enthalten. Jetzt wird die Serie auf 1 Dollar abgeschrieben und der Verlust wird steuerlich geltend gemacht. Das führt zu einer Steuerrückzahlung.
Wenn man alte IPs völlig überbewertet hatte, ist jetzt der “Verlust” entsprechend hoch. Wenn man in den USA ein Unternehmen ist profitiert man von fantastischen Möglichkeiten Steuern erst garnicht zahlen zu müssen oder zurückfordern zu können und es juckt keinen wirklich wieviel oder wie wenig diese IP denn jetzt nun tatsächlich wert gewesen wäre.
Auch schön: In ein paar Jahren erinnert man sich dann an die IPs, macht ein “Revival Event” und streamt sie wieder und scheffelt Kohle, weil sich jeder freut die alten Schinken nochmal sehen zu können und die Steuerabschreibung ist bis dahin vergessen, bzw. kann man an dem Punkt dann wieder andere IPs “abschreiben”. Win-win-win.