Während dessen in Großbritannien:
Und auch da ist EDF in den Miesen.
Das Mammutprojekt Point C droht allerdings zu einem Mahnmal für die ausufernden Kosten der Kernenergie zu werden. Und es erinnert schon jetzt daran, wie sehr sich in den vergangenen Jahren die Beziehungen zwischen Großbritannien und China verschlechtert haben.
Zum einen musste EDF die ursprünglich für 2025 geplante Eröffnung mehrmals verschieben, zuletzt auf 2027. Der Energiekonzern begründet die Verspätung mit der Covid-Pandemie. Die Kosten des Projekts musste EDF ebenfalls mehrfach korrigieren: War anfangs noch von 18 Milliarden Pfund die Rede, soll der Kraftwerksbau aktuell mehr als 32 Milliarden Pfund verschlingen – eine Kostensteigerung von 80 Prozent.
Das könnte EDF teuer zu stehen kommen. Denn der chinesische Partner CGN hat sich bei der Vertragsunterzeichnung 2016 lediglich dazu bereit erklärt, 33,5 Prozent der damals geschätzten 18 Milliarden Pfund hohen Kosten zu übernehmen. Er hat dafür einen Anteil von 33,5 Prozent an dem Projekt bekommen. Angesichts der jüngsten Querelen zwischen den Regierungen in London und Peking wäre es keine Überraschung, wenn CGN die nächste Finanzierungsrunde aussitzen würde.
Mein Fazit frei nach Asterix und Obelix: Die spinnen, die Franzosen und die Engländer!