Er wollte die Klimawende hinbekommen, ohne dass dabei die AfD stark würde. Nun strauchelt die Klimawende – und die AfD ist unter seiner Kanzlerschaft so stark wie nie zuvor.
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Völlig undenkbar ist da, dass es die Wirklichkeit selbst sein könnte, die radikale Lösungen erfordert, dass gemäßigte Politik extreme Folgen haben kann, dass Realität sich auf Radikalität reimt und “Realpolitik” auf Resignation
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Was schon bei der Ökologie nur notdürftig verdrängt wurde, das ist bei der Sicherheitspolitik nun unübersehbar: Wer heute aus Furcht vor den Leuten die Dinge verschleppt, der bekommt sie gleich morgen in doppelter Größe zurück.
Hm, ich find die Analyse nicht schlecht, aber irgendwie stimmt das doch für fast alle Politiker:innen? Sie fangen jung mit irgendwelchen Idealen an und müssen sich dann an die herrschenden Machtverhältnisse anpassen. Im Laufe dessen verlieren sie entweder ihre Ideale oder scheiden aus der Politik aus. Kleinere Parteien müssen sich weniger stark an diese Norm angleichen, wenn sie nie an die Regierung kommen. Aber auch bei den Grünen sieht man, wie sehr sie ihre eigenen Ideale verraten.
Und zu dem ganzen Olaf-Hating kann ich nur schmunzeln. Denn ist das nicht eine gute Beschreibung der Dominanzgesellschaft? Ist das nicht genau der Grund, warum Olaf Scholz gewählt wurde? Die meisten Menschen in diesem Land leben auf ihrem durch Ausbeutung errungenen Wohlstand und versuchen zwanghaft, diesen Status Quo und ihre verquere Illusion der Welt niemals aufgeben zu müssen, egal was komme. Und dann ist es doch toll, wenn zur Wahl ein Kanzlerkandidat verspricht, dass sich nichts ändern brauch und alle Krisen auch anderweitig geklärt werden können. Nur natürlich ist das Geschrei später groß, wenn dieser realitätsfremde Kanzler halt nicht seine Versprechungen halten kann. Aber das war doch schon von Anfang klar? Wie dieser Artikel ja auch verdeutlicht, hat sich Olaf Scholz nicht wirklich verändert. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Menschen daraus jetzt lernen, sich politisch informieren und bei der nächsten Wahl auf eine konstruktivere Lösung setzen würden. Aber wir wissen ja alle, dass das niemals passieren wird und Leute lieber auf die hören, die ihnen Illusionen machen oder Probleme eindimensional und mit einfachen Lösungen darstellen.
Die meisten Menschen im Land werden ausgebeutet vom Kapital, das sind nicht die bösen mit dem gestohlenen Wohlstand. Nur haben wir hier kein Klassenbewusstsein, und die Leute sind mit den Krümeln zufrieden die der Chef ihnen hinwirft. Und den Leuten zu sagen tja, ihr müsst mich schon wählen weil die Alternative sind die nazis, aber unter mir müsst ihr euren Lebensstandard aufgeben ist natürlich politischer selbstmord.
Das Land ist ja nicht mal arm dran, wir müssen nur mal anständig umverteilen:
- Vermögens- und Erbsteuer reaktivieren und ausbauen, Kapitalerträge doppelt so hoch besteuern wie tatsächlich produktive Arbeit.
- Gesamtvermögen auf 1 Milliarde begrenzen, alles darüber hinaus wird mit 100% besteuert.
- Immobilienbesitz deckeln, Wohnraum als investmentobjekt verbieten.
- Bürokratie reduzieren und effizienter einsetzen, all die Leute die jetzt Bürgergeldempfängern nachstellen wegen 50€ zu viel auf dem Konto zur Steuerfahndung umverteilen und die Oberschicht behelligen lassen für weit mehr Geld in der Staatskasse.
- Christian Lindner enteignen und ihm Stiefellecker auf die Stirn tätowieren.
Mein Punkt war, dass wir alle in Deutschland von der Ausbeutung des globalen Südens so reich geworden sind. Uns fehlt nicht nur das nationale, sondern vor allem auch das internationale Klassenbewusstsein.
Einerseits stimmt das schon, aber wie gesagt kannst du anderen die (wie die meisten hier) arm in einem reichen Land sind, zu recht schwer verkaufen dass sie sowieso schon zu viel haben.