Auch wenn ich die persönlichen Entscheidungen zu einem nachhaltigen Lebensstil befürworte, ist das mMn am Kern des Problems vorbei.
Die meisten Menschen orientieren sich an günstigen Preisen. Das kann teils aus Notwendigkeit heraus sein (zu wenig Geld) als auch aus Geiz. Bewusstsein über Kaufentscheidungen kann sicher helfen, aber die finanziellen Anreize schreien kräftig dagegen.
Und daran sind Entscheidungen auf politischer Ebene schuld. Die Fleischindustrie z.B. wird massiv subventioniert. Vom energetischen und wirtschaftlichen Standpunkt her ist das total blödsinnig. Ohne jene Subventionen wäre das zu diesen Niedrigpreisen nicht tragbar.
Und wenn die Bio-Gurke im Supermarkt mehr kostet als eine Packung billiges Fleisch, sieht man ziemlich klar, wie verkehrt diese Welt ist.
Da muss die Politik eben jene Rahmenbedingungen schaffen, die es selbst nicht nachdenken-wollenden und geizigen Menschen erleichtert und dazu ermutigt ein nachhaltiges Leben zu führen.