Das gesamte Statement kann hier gelesen werden: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7151121810430849025/
Ich bin grundsätzlich ein großer Fan von Kontext, aber das ist schon eine extrem hohe Latte. Niemand sagt dass die anderen Musikszenen besser sind. Sexismus und sexuelle Gewalt sind leider allgegenwärtig. Gerade mit dem “kuschel” Image finde ich die Auseinandersetzung extrem wichtig. Der erste Schritt im Probleme lösen ist das sehen und anerkennen. Das ist kein Angriff, du musst weder dich noch die Szene verteidigen.
Ich fühle mich nicht angegriffen und ich verteidige wirklich nicht die Szene - der gehöre ich übrigens gar nicht an. Ich war nur lange Zeit viel damit konfrontiert aus diversen Gründen, bin also nicht unwissend. Ich habe ja auch schon mehrfach gesagt, dass es völlig legitim ist, Kritik zu üben. Ich finde es nur irreführend, wenn das auf eine einzige Szene beschränkt wird.
Ich komm ursprünglich vom Land und zwar aus einer Ecke mit sehr konservativen Ansichten und einem viel zu großen Problem mit Rechtsradikalismus. Dort hört keiner Metal, aber die hören Deutschrock, Nazideutschrock wohl gemerkt. Ich möchte einfach nicht, dass hier ein Framing entsteht, das die Probleme unnötig an den Genregrenzen abschneidet und ein falsches Licht wirft. Andere Genres haben exakt die gleichen Probleme, teils noch wesentlich schlimmer. Also warum nicht ganzheitlich darüber berichten?
Wieder drängt sich hier beim Schreiben die Frage für mich auf, worum es denn in der Doku gehen soll. Möchte man Probleme selektiv in der Metal-Szene zeigen oder möchte man diese Themen eigenständig herausarbeiten und die Szene ist hier nur eine Plattform. Beides finde ich einfach nicht nachvollziehbar.