Sahra Wagenknecht wird eine neue Partei gründen. Schon jetzt hat sie Hunderttausende Euro Spenden gesammelt. Geld aus Russland sei ihr allerdings nie angeboten worden.
Es gibt auch mindestens eine normale Umfrage:
In einer Insa-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ landet die noch nicht gegründete und noch namenlose Partei direkt auf Platz vier. Auf die Frage „Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine ,Sahra-Wagenknecht-Partei’ gäbe, wie würden Sie dann wählen?“, entschieden sich 14 Prozent für sie.
Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage, für die am 26. und 27. Oktober 1005 Personen befragt wurden:
CDU/CSU 29 Prozent
AfD 17
SPD 15
Wagenknecht-Partei 14
Grüne 12
FDP 5
Linke 4
Freie Wähler 2
Sonstige 2
Mir ging es eher um diese Umfragen die da Werte um die 20% oder höher prognostiziert hatten und so Fragen hatten wie “Könnten sie sich vorstellen die Sahra Wagenknecht Partei in Zukunft mal zu wählen?”. Aber auch 14% halte ich schon für völlig realitätsfern für eine komplett neue Partei aus dem Stand wenn ich ehrlich bin, egal welcher politischen Richtung. Jedenfalls ohne massive Medienkampagnen in der Größenordnung Faktor 10 über dem was jede andere Partei an Budget dort zur Verfügung hat.
Es muss ja nicht heißen, dass dann bei der nächsten Wahl wirklich so viele die wählen. Sonntagsfragen sind ja auch immer mit Vorsicht zu genießen. Es zeigt aber, dass ein signifikanter Anteil von der neuen Partei begeistert ist, und deshalb finde ich es nicht verwunderlich, dass gerade jetzt so viel gespendet wurde.
Schau mal in die Niederlande, da ist das Standard: Erst BBB, eine Bauernpartei, mit absurdem Umfragehoch und jetzt NSC. Da ist der Parteigründer auch für Sozialdemokratie (mittiger als Wagenknecht) und strengere Migration. Führen gerade die Umfragen an.
Ist halt auch deutlich teurer einen entsprechenden Teil eines großen Landes wie Deutschland zu erreichen als den gleichen Prozentsatz in einem kleinen Land.