Zusätzlich zur bestehenden hohen Schuldenlast verschlingt laut Le Monde die “grand carénage”, d.h. die Verlängerung der Betriebsdauer bestehender Kernkraftwerke auf mindestens 50 Jahre, alleine etwa 66 Mrd. Euro. Für den AKW-Neubau werden geschätzte 51,7 Mrd. Euro veranschlagt.
Ende Juni 2023 hatte EDF bekannt gegeben, dass das Unternehmen das erste ERP2-Reaktorpaar am bisherigen AKW-Standort Penly bauen will. In derselben Mitteilung schlägt EDF zudem vor, dass drei ERP-Reaktorpaare – der Reihe nach, d.h. also nacheinander und nicht parallel - an den Standorten Penly, Gravelines (Hauts de France) und in der Region Auvergne Rhône-Alpes in Bugey oder Tricastin errichtet werden sollen. Bei Bauzeiten von 10 und mehr Jahren für den Neubau von Atomkraftwerken dürfte danach der erste französische AKW-Neubau am Standort Penly allerdings nicht vor 2035 am Netz sein.
Da sieht man doch schon dass sich Frankreich hier mit Atomkraft total verzettelt hat. Frankreich hat 56 Atomkraftwerke die wohl im Schnitt ca. 35 Jahre alt sind. Sie wollen die jetzt auf 50 Jahre Laufzeit verlängern für teuer Geld und gleichzeitig dann mit einer Rate von 1 pro Jahrzehnt neue bauen für 15+ Milliarden pro Stück? Das geht doch vorne und hinten nicht auf von der Planung.