Kontroverses Thema. Soweit ich’s verstanden hab, ist das eigentliche Problem, dass Recycling von Plastik real nicht funktioniert, wenn man das Zeugs nicht akribisch sortiert. Also bleibt nur weglassen von Plastik. Leider ist Plastik die komfortabelste Lösung, die wir kennen. Davon wegzukommen ist gefühlt wie mit dem Rauchen aufhören - halt auf höherer Ebene, da die Verkäufer den Einfluss haben, nicht die Konsumenten.
Ich begrüße vorsichtig diese Entscheidung, aber ich rechne mit teureren Preisen oder Aufpreisen für Wachspapier, Mais-basierte Schalen und Aluschalen.
Ich hoffe, Alu wird auch irgendwann umweltfreundlicher in der Herstellung. Noch geht das leider nicht, technisch ist’s sicher machbar. Halt teurer bisher.
Falls ihr euch fragt, warum sollte Alu besser sein als Plastik? Alu ist (soviel ich weiß) nahezu 100% recyclebar und verliert auch nach tausenden Recyclingzyklen quasi keine Einbußen in Qualität. Plastik verliert sehr schnell an Qualität, wird brüchig und nicht mehr lebensmittelecht.
Alu ist theoretisch 100% recycelbar, wenn es sauber sortiert wird. Was praktisch nie der Fall ist.
Mein Onkel arbeitet bei AluNorf und die nehmen alles Alt-Alu (außer Alufolie) an, um es zu recyclen. Die sortieren alles penibel und nutzen so viel recycletes Alu wie möglich. Klar, noch ist das die Ausnahme. Aber wir reden hier nicht vom aktuellen Stand sondern von der theoretischen Möglichkeit in der Zukunft
Aluminium ist ein unnötiges Risiko bei Kontakt mit Lebensmitteln.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/aluminium-7609 (referenziert teils ersteres)
https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/aluminium-in-lebensmitteln-es-gilt-das-vorsorgeprinzip