In der Blase zeichnet sich ab, dass der ÖRR realisiert, dass nur noch Menschen 40+, eher sogar 60+ lineare Medien konsumieren.
Das ist spätestens durch den Aufbau des Funk-Netzwerks klar geworden, aber nun werden perspektivisch die Landesrundfunkanstalten abgebaut: Bald produziert eine Anstalt Radioprogramm für alle, z. B. der BR den Kultur-Sender, der NDR den Info-Sender und der MDR den „Hit-Sender“ (Durchschnittsradio). Vergleichbar mit den ARD-Nächten, aber eben dann rund um die Uhr.
Klingt erst mal gut, dass der ÖRR sich modernisiert, hängen aber auch tausende Arbeitsplätze und eine große Menge Qualitätssicherung dran.
So wird immer mehr an technischer Arbeit an einzelne Redakteur*innen ausgelagert, die vorher von einer Kette Techniker*innen, Künstler*innen und Ingenieur*innen zugeliefert wurde — reicht ja auch wenn da eine Person dran ist, wenn die Konkurrenz TikTok oder Instagram sind…
Zeitgleich bleiben die Gehälter der Intendant*innen riesig und Personalmangel wird nur noch durch Leiharbeiter*innen geflickt, Festanstellungen sind eine Rarität.
Klingt erst mal gut, dass der ÖRR sich modernisiert, hängen aber auch tausende Arbeitsplätze und eine große Menge Qualitätssicherung dran.
Arbeitsplätze sind grundsätzlich kein gutes Argument, wenn es um notwendige oder wenigstens wünschenswerte Transformationsprozesse geht. Ich sehe aber natürlich auch, dass da Einzelschicksale dranhängen. Dann wäre es dennoch die bessere Idee, die Verschlankung durchzuführen und die Mitarbeiter bis zur Rente freizustellen, denn dann haben wir wenigstens in 40 Jahren einen sparsameren ÖRR.