Schlaufon in Not ruft Hilfe
“Ich bin aus dem Fahrradkorb gefallen, ohne dass mein Mensch das gemerkt hat. Da lag ich einsam auf dem Radweg und hatte Angst, überfahren zu werden. Dann habe ich die Feuerwehr angerufen, und die haben mich gerettet!”
Die Sicht der Menschen: s. Bild.
Und schrieb einen Dankesbrief an den Polizeipräsidenten
Na der wird sich sehr freuen, dass da ein ganzes Einsatzteam für ein Schlaufon ausgerückt ist. Das haben die 10 Menschen die da mit Blaulicht hingefahren sind sicher gerne gemacht. Das arme Schlaufon. Und die arme Dame, was soll die nur ohne ihr Schlaufon machen?
Nichts gegen automatische Notruffunktionen, aber hier wäre eher ein Entschuldigungsbrief angedacht. Mit “beim nächsten Mal verstaue ich es besser” oder so.
Ganz ehrlich, besser einmal zu viel ausgerückt als einmal zu wenig. Das ist in aller Regel die Devise bei der Feuerwehr. Sicherlich ist das nicht der Idealfall, aber andererseits hätte die Besitzerin genauso gut gestürzt sein können. Dann wäre die Funktion eventuell sehr wichtig. Ich denke sie hat daraus gelernt, die Feuerwehr wird sich das noch ein paar Jahre als witzige Geschichte erzählen, und niemand ist zu Schaden gekommen. 👍
Ganz ehrlich, besser einmal zu viel ausgerückt als einmal zu wenig. Das ist in aller Regel die Devise bei der Feuerwehr.
Irgendwo muss das Alles auch noch verhältnismäßig sein. Automatische Alarmeinrichtungen sind da sinnvoll, wo ein deutlich erhöhtes Risiko besteht. Ein Gerät, das Stürze erkennt und automatisch einen Notruf absetzt, ist bei gesunden Menschen mehr als übertrieben. Insbesondere, wenn die Sturzerkennung über ein Gerät realisiert wird, mit dem der Benutzer regelmäßig hantiert und das deshalb auch leicht einfach mal so runterfallen kann. Hausnotrufgeräte mit Sturzerkennung bei Menschen mit entsprechenden gesundheitlichen Problemen, die alleine leben, sind völlig OK und verhältnismäßig, weil da ein deutlich erhöhtes Risiko besteht. Aber ein Smartphone, das einfach so Notrufe absetzt, weil es aus der Tasche gefallen ist, ist mehr als nur unverhältnismäßig.
die Feuerwehr wird sich das noch ein paar Jahre als witzige Geschichte erzählen, und niemand ist zu Schaden gekommen. 👍
Witzig ist so eine Geschichte so lange, wie es (zum Glück noch) nicht regelmäßig vorkommt. Nicht mehr witzig wird das, wenn es ständig passiert.
Eine solche “nicht mehr witzig”-Situation existiert schon seit vielen Jahren bei automatischen Brandmeldeanlagen. Solche Alarme werden inzwischen oft nicht mehr so ernst genommen, wie sie sollten, weil die Dinger (insbesondere bei schlechter Wartung) doch recht viele Fehlalarme produzieren. Viele Kommunen sind inzwischen dazu übergegangen, Betreibern von Brandmeldeanlagen bei Fehlalarm die Einsätze in Rechnung zu stellen. Die Alarmpläne für ausgelöste Brandmeldeanlagen sind in vielen Orten inzwischen auch anders, als die für durch Menschen gemeldete Brände, (d.h. es kommt weniger) was teilweise den Sinn von Brandmeldeanlagen untergräbt.
Dazu kommt noch, dass ein Großteil der Feuerwehren in Deutschland Freiwillige sind. Nur in großen Städten (abhängig vom Bundesland ab 100.000 bzw. 50.000 Einwohnern) gibt es überhaupt Berufsfeuerwehren. Ständig wegen irgendwelcher Fehlalarme vom Arbeitsplatz wegrennen, macht auch der der Feuerwehr am wohlgesonnenste Arbeitgeber nur so oft mit.
Da hast du natürlich ein Stück weit recht, ich war selber lange Zeit in der FFW und wir hatten auch ein-zwei solcher fehl-Alarmierungen. Klar ist das eben nicht Ideal, aber im hier beschrieben Fall rückt ja auch kein ganzer Löschzug aus sondern vielleicht ein RTW, + Polizei evtl, wenns hochkommt noch ein NEF. Natürlich sollte das kein Regelfall werden wie bei dem BMZ Problemen. Es gab Wohl wie ich sehe unter Android 13 mal ein Problem mit einer Auto-Notruf Funktion, aber das ist wohl inzwischen behoben.
Ich habe aber auch schon Stimmen aus dem Rettungsdienst gehört die vor allem die Auto Notrufe die in PKWs inzwischen eingebaut sind für sehr gut befunden haben, da dadurch auch eine potenziell eingeklemmte Person schnell mit dem Notruf in Kontakt treten kann, selbst bei eingeschränkter Mobilität.