Ich hatte heute eine Diskussion mit einem Freund, der das BGE aus linken Gründen ziemlich deutlich ablehnt. Sein Hauptargument ist, es würde den Kapitalismus stützen und nichts an den Machtverhältnissen ändern und diese evtl. sogar stabilisieren. Aber das sehe ich überhaupt nicht so. Vielleicht würde nichts den Kapitalismus so sehr erodieren wie das Wegfallen der Notwendigkeit, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen um zu überleben.
Was das BGE nicht machen würde wäre, den freien Markt abzuschaffen. Das stimmt. Aber was solls? Der freie Markt ist doch nicht das Problem, sondern der implizite Zwang, sich ausbeuten zu lassen.
Was denkt ihr?
Falls das BGE wirklich eingeführt so würde und somit plötzlich alle Menschen jedweder Kaufkraft z.B. 1000,-€ im Monat zusätzlich zur Verfügung hätten
Das wäre aber nicht der Fall, da das BGE ja auch irgendwie finanziert werden muss. Wenn Einkommen, das oben drauf kommt stärker besteuert wird, dann kann damit Umverteilung mitgedacht werden und es gibt weniger Anreize für Lohnarbeit.