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Ist schon lächerlich wie du dafür downvotes kassierst.

Als Bruttonormaler Typ hab ich von der Ampel bisher sehr begrenzten nennenswerten positiven Impact. Dafür zahl ich jetzt mehr Abgaben.

Über Sachen wie Bürgergeld oder 49 Euro Ticket freu ich mich trotzdem, aber bringen tun sie mir erst mal nichts.

Das sollte man sagen dürfen, da es ein relevanter Beitrag zum Thema ist, wenn große Teile der Bevölkerung wenig profitieren.

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Danke für dein Verständnis. Dieser Staat (ja, auch die Merkel-Regierung davor und ganz besonders diese grün-dominierte Ampel) haben ein massives Ausgabenproblem. Noch mal zur Erinnerung: Deutschland hat inzwischen eine der höchsten Abgabenlasten weltweit. Gleichzeitig sind die letzten Jahre (die Corona-Phase mal ausgenommen) die Staatseinnahmen massiv gestiegen, u.a. durch eine sehr niedrige Arbeitslosenquote und brummender Wirtschaft. Es gab vor Corona mal ein Jahr, da hatte der Staat einen Haushaltsüberschuß, glaube 50 Mrd. Auch die Krankenkassen hatten in dieser Zeit mal Überschüsse gemeldet. Es ist also nicht so, daß der Staat die letzten Jahre (vor Corona, wie gesagt), “zu wenig” Geld gehabt hätte. Der Staatshaushalt war noch nie größer, und trotzdem reicht das Geld für nichts.

Der deutsche Staat ist nicht “klamm”. Er ist gierigi und umverteilt das Geld, als gäbe es eine unerschöpfliche Quelle. Wohin diese Mrd Mehreinnahmen jedes Jahr geflossen sind, darf sich jeder selbst überlegen. Andere Staaten haben da ein anderes (ehrlicheres) Verhältnis zu den Steuereinnahmen, z.B. die Schweiz. Da ist es nicht das Geld des Staates - nein, es ist immer noch das Geld der Bürger. Nimmt der Staat mehr ein, freut er sich nicht diebisch - stattdessen werden die Bürger auch mit Steuersenkungen entlastet. Zur Erinnerung: die Schicht der Netto-Steuerzahler wird immer dünner, die Abgabenlast ist eine der höchsten weltweit. Deutschland (die Bürger) sind nicht reich, der Staat ist es - auf Kosten seiner Bürger.

Ich bin kein Ökonom oder kein Volkswirtschaftler, aber ich habe als Bruttonormal-Typ nicht das Gefühl, das mit meinem Steuergeld sinnvoll gehaushaltet wird. Und falsch: ich bin absolut für einen solidarischen Sozialstaat. Aber ich kann wohl erwarten, daß sinnvoll mit meinen Steuern umgegangen wird.

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Ist es wirklich so dass große Teile wenig profitieren? Oder profitieren eher wenige Teile groß nicht davon? (Sry für die verquere Sprache, wollte aber unbedingt den Satz undrehen).

Gerade die sozialen Sachen wie 49€ Ticket oder Bürgergeld trifft die ärmere Bevölkerung, von der es leider viel zu viele gibt. Nur haben die kein Sprachrohr oder sind hier bei Lemmy unterwegs.

Ich stimme dir zu dass die Ausgaben der Bevölkerung zugenommen haben, doch wie soll sonst das Versäumnis der letzten Jahrzehnte (Lehrermangel, Digitalisierung, Klima etc) finanziert/gelöst werden?

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Eine Kritik die man ja oft hört ist, dass die Mittelschicht komplett fallen gelassen wird. Immer mehr Leute rutschen aus der Mittelschicht in die Unterschicht und verarmen. Da sind Bürgergeld und 49€ Ticket nur Peanuts, die bedingt etwas bringen.

Die Verteilung von Reichtum ist mit den Krisen in den vergangenen Jahren schlimmer geworden, aber niemand tut was dagegen um diese Umverteilung wider umzudrehen. Man muss wieder darüber nachdenken mehr Geld der Superreichen abzuschöpfen, anders lässt sich das System nicht tragen.

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Joa das dann aber der Ampel vorzuwerfen ist doch verquer. Das wird mit keiner Partei die irgendeine relevante Chance hat zu regieren besser

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Die Frage ist doch: was hätte die CDU anders machen können? Als Beispiel: Die Erhöhung vom Bürgergeld die Grade durchs Dorf getrieben wird ist gesetzlich genau so festgelegt gewesen und bestimmt sich aus Inflation und Lohnsteigerungen. Diese Regelung gab es auch schon in Harz4 Zeiten.

Die Abgaben steigen weil sie steigen müssen um unsere Standards insbesondere bei Rente und Pflege und Gesundheit zu halten die durch unsere demografische Entwicklung auf immer weniger Schultern verteilt sind. Auch daran hätte die CDU nichts geändert.

Edit: ersetze CDU durch welche Partei auch immer man gerne in der Regierung hätte…

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Naja, Reformen für das Rentensystem zum Beispiel. Effizienz bei den Ausgaben. Digitalisierung.

Hätte die Union auch nicht besser gemacht und die Ampel ist mir lieber.

Aber der Beißreflex bei Kritik hier im sub ist einfach lächerlich.

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An das Rentensystem traut sich doch niemand ran. Das Äußerste sind immer nur minimale Reförmchen ohne an die Wurzel zu gehen, die aber entweder den Jungen (höhere Beiträge) oder den Alten (Renteneintritt auf 95 Jahre oder so anheben) sehr weh tun.

Renten mit Steuern finanzieren, fertig. Dann hat man die von der Zahl der Arbeitnehmer entkoppelt: Krisensicher.

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