You are viewing a single thread.
View all comments View context
0 points

Dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnehmen sollte, ist absolute Mehrheitsmeinung: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/ard-deutschlandtrend-bundesregierung-tiefstand-zuwanderung-skepsis

Wenn wir weiterhin so viele Flüchtlinge aufnehmen wie in den letzten Jahren, dann wird die Belastung für den Sozialstaat, Schulsystem usw. immer weiter steigen. Deutschland wird nicht untergehen aber es wird zumindest eine sehr große Herausforderung. Dazu steht unsere Wirtschaft gerade eher schlecht da. Wenn der Abschwung weiter geht und die Flüchtlingszahlen hoch bleiben, wird das ein Jubeljahr für die AfD oder sonstige rechtsaußen Parteien.

Und das ganze ist ja auch ein EU-weiter Trend. Italien, Schweden, Niederlande, Österreich, Frankreich: Überall sind rechte Regierungen an der Macht oder kurz davor und überall ist Migration deren Kernthema.

Zum Auftakt des Europawahljahrs verschärfen sich viele Entwicklungen, die sich in den letzten Monaten bereits abgezeichnet hatten: Im Vergleich zur Sitzprojektion von November 2023 verliert das Mitte-links-Lager weiter an Boden – diesmal, weil die liberale RE-Fraktion und vor allem die Linksfraktion abstürzen. Massive Zugewinne kann hingegen das Rechtsaußen-Lager verzeichnen, genauer: die rechtsextreme ID-Fraktion, die in der Projektion die Liberalen als drittstärkste Kraft überholt.

https://www.foederalist.eu/2024/01/europawahl-umfragen-januar-2024.html

Migration ist ein Fakt des Lebens. Wer dir vorgaukelt, das könnte “als Thema wegfallen” meint damit aller Wahrscheinlichkeit nach doch nur, dass wir ganz fest die Augen davor zudrücken sollen.

Jedes mal wenn du dir irgendeinen Luxusartikel gönnst anstatt das Geld an Arme und Hilfsbedürftige zu spenden, tust du etwas ähnliches. Denn man kann nicht erwarten, sich durch Hilfe komplett aufzuopfern. Bei ~2 Millionen Flüchtlingen in relative kurzer Zeit, kann man IMO sagen “Ja wir haben erst mal genug getan”.

permalink
report
parent
reply
0 points

So einem protektionistischen Unsinn werd ich nicht würdigen, indem ich inhaltlich darauf eingehe - wer so denkt, ist ohnehin immun gegen Gegenargumente. Du reproduzierst hier schön die rechte Argumentation, “in Wahrheit sind wir doch alle gegen Migration” und hinter der AFD stehe sowas wie eine schweigende Mehrheit. Schwachsinn.

Aber vor allem hast du damit schön mein Hauptargument ignoriert, deswegen einfach hier nochmal: Nichts davon würde jemals dazu beitragen, dass Migration als Thema wegfällt.

(Übrigens auch ein typischer rhetorischer Move: Diskussionsgrundlage ignorieren, stattdessen die eigenen Inhalte platzieren.)

Was du forderst bedeutet: Wenn wir alle die AFD Haltung zu Migration mittragen würden, würde keiner sie wählen. Was erstens Unsinn ist und zweitens völlig sinnfrei. Dann sind wir alle AFDler und nichts, nichts ist gewonnen. Fakt ist, dass eine Mehrheit aktuell nicht AFD wählt und tausende Menschen derzeit auf die Straßen gehen, um das nochmal zu unterstreichen. Schon allein das beweist: Es ist ein Thema. Es bleibt ein Thema. Sollte die AFD oder irgendein Steigbügelhalter an die Macht kommen und die Festung Deutschland errichtet, werden wir dabei ganz sicher nicht plötzlich mitmachen. Es wird also selbstverständlich ein Thema bleiben, so oder so.

Ergo: Migration, die als Thema wegfallen soll = nichts anderes als Populismus.

permalink
report
parent
reply
0 points
*

Nichts davon würde jemals dazu beitragen, dass Migration als Thema wegfällt.

Wenn die Flüchtlingszahlen für ein paar Jahre bei solide unter 100k liegen würden, würde das Thema aus den Medien verschwinden. Siehe z.B. Coronazeit.

Was du forderst bedeutet: Wenn wir alle die AFD Haltung zu Migration mittragen würden, würde keiner sie wählen.

Strohmann. Das fordere ich nicht. Die AfD ist eine furchtbare Partei aber ein blindes Huhn, findet auch mal ein Korn. Dass die Flüchtlingszahlen reduziert werden müssen, ist doch quasi allgemeiner politischer Konsens.

Wie man das Thema löst, ist der springende Punkt und jegliche Gedanken zur Ausweisung von Staatsbürgern ist z.B. jenseits aller Rechtsstaatlichkeit.

So einem protektionistischen Unsinn werd ich nicht würdigen, indem ich inhaltlich darauf eingehe - wer so denkt, ist ohnehin immun gegen Gegenargumente.

Was soll sowas eigentlich? Entweder du nimmst an der Diskussion teil oder nicht aber “mit sowas gebe ich mich nicht ab!!!” und dann doch schreiben… merkwürdig. Und deine Posts sind nicht argumentativ so stark, wie du vielleicht glaubst. Dein fehlender Erfolg liegt also nicht unbedingt an der Immunisierung der Gegenseite.

permalink
report
parent
reply
0 points

Dass die Flüchtlingszahlen reduziert werden müssen, ist doch quasi allgemeiner politischer Konsens.

Das ist definitiv nicht der Konsens. Die CDU/CSU mag in Teilen was von Obergrenzen schwafeln, die grundgesetzlich nicht machbar sind, die AfD natürlich sowieso. Das als Konsens hinzustellen ist falsch. Ganz abgesehen davon, dass wir die Flüchtlingszahlen eigentlich nicht reduzieren können. Die Flüchtlinge kommen nunmal. Außer du meinst damit, dass man Fluchtursachen bekämpfen sollte durch massiven Ausbau von konstruktiver, auf Unabhängigkeit ausgerichteter Entwicklungspolitik.

Um aber deine Quelle von oben mal aufzugreifen und nicht nur die Überschrift zu lesen:

Lediglich 14 Prozent finden momentan, dass die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gut oder eher gut gelinge. Dass die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft generell gut oder eher gut gelinge, sehen derzeit nur 16 Prozent so.

Das hier hat definitiv einen Einfluss darauf, warum “Zwei Drittel der Deutschen wollen weniger Geflüchtete aufnehmen” Ergebnis der Umfrag ist. Die einfache Lösung ist natürlich: Weniger Flüchtlinge, dann wird das Problem kleiner und einfacher ignorierbar. Eine besser Antwort mMn wäre: Integration verbessern. Die Integration in den Arbeitsmarkt ist u.A. deshalb so grottig weil wir den Leuten schlicht verbieten zu arbeiten oder ihnen so viele Steine in den Weg legen, dass ein Arbeitsvertrag gerne mal Monate dauert bis er vom Amt bewilligt wird.

Ich würde außerdem behaupten, dass zweiteres ganz stark mit ersterem zusammen hängt. Wenn mich eine Gesellschaft nicht arbeiten lässt und diese Gesellschaft Arbeitslose (jeder Herkunft btw) ganz offensichtlich disrkiminiert und herabwürdigt, dann funktioniert Integration einfach schlecht.

permalink
report
parent
reply

DACH - jetzt auf feddit.org

!dach@feddit.de

Create post

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

Community stats

  • 5

    Monthly active users

  • 5.8K

    Posts

  • 52K

    Comments