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Die AfD könnten jeden Tag bei Lanz sitzen und würde einbrechen, wenn Migration als Thema wegfällt.

Ja sorry aber das ist doch einfach komplett realitätsfern.

Migration ist ein Fakt des Lebens. Wer dir vorgaukelt, das könnte “als Thema wegfallen” meint damit aller Wahrscheinlichkeit nach doch nur, dass wir ganz fest die Augen davor zudrücken sollen. Tjaja, diese Wirtschaftsflüchtlinge, hätten sie halt mal als Nachfahren einer kolonialisierenden Gesellschaft geboren werden sollen… selbst schuld. Mia san mia, Germany first. Und Schwups - plötzlich ist Migration kein Thema mehr.

In Wahrheit wird es immer (und zwar immer auch berechtigte) Migration und Asylgesuche geben, solange Nationalstaaten nicht identisch wohlhabend oder von politischer Einflussnahme, religiösem Extremismus und Klimawandel bedroht sind. Und die Existenz anderer Menschen und ihrer Migrationsbewegungen ist kein Ärgernis, das wir hinwegignorieren können, dafür brauchen wir Antworten und Lösungen. Und falls du glaubst, da fände man einen populismusfreien, gesellschaftlichen Konsens in der Haltung “nicht unser Problem”, dann täuschst du dich einfach in deinen Mitmenschen. Die Haltung der AFD kann man nicht bekämpfen, indem man sie übernimmt. Das geht nur, indem wir anderen laut sind und bleiben. Gerne auch in den Überschriften sämtlicher Medien. Rechts sein muss wieder schambehaftet sein. Wer so eine Scheiße denkt, soll sich damit nicht auf die Straße trauen.

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Dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnehmen sollte, ist absolute Mehrheitsmeinung: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/ard-deutschlandtrend-bundesregierung-tiefstand-zuwanderung-skepsis

Wenn wir weiterhin so viele Flüchtlinge aufnehmen wie in den letzten Jahren, dann wird die Belastung für den Sozialstaat, Schulsystem usw. immer weiter steigen. Deutschland wird nicht untergehen aber es wird zumindest eine sehr große Herausforderung. Dazu steht unsere Wirtschaft gerade eher schlecht da. Wenn der Abschwung weiter geht und die Flüchtlingszahlen hoch bleiben, wird das ein Jubeljahr für die AfD oder sonstige rechtsaußen Parteien.

Und das ganze ist ja auch ein EU-weiter Trend. Italien, Schweden, Niederlande, Österreich, Frankreich: Überall sind rechte Regierungen an der Macht oder kurz davor und überall ist Migration deren Kernthema.

Zum Auftakt des Europawahljahrs verschärfen sich viele Entwicklungen, die sich in den letzten Monaten bereits abgezeichnet hatten: Im Vergleich zur Sitzprojektion von November 2023 verliert das Mitte-links-Lager weiter an Boden – diesmal, weil die liberale RE-Fraktion und vor allem die Linksfraktion abstürzen. Massive Zugewinne kann hingegen das Rechtsaußen-Lager verzeichnen, genauer: die rechtsextreme ID-Fraktion, die in der Projektion die Liberalen als drittstärkste Kraft überholt.

https://www.foederalist.eu/2024/01/europawahl-umfragen-januar-2024.html

Migration ist ein Fakt des Lebens. Wer dir vorgaukelt, das könnte “als Thema wegfallen” meint damit aller Wahrscheinlichkeit nach doch nur, dass wir ganz fest die Augen davor zudrücken sollen.

Jedes mal wenn du dir irgendeinen Luxusartikel gönnst anstatt das Geld an Arme und Hilfsbedürftige zu spenden, tust du etwas ähnliches. Denn man kann nicht erwarten, sich durch Hilfe komplett aufzuopfern. Bei ~2 Millionen Flüchtlingen in relative kurzer Zeit, kann man IMO sagen “Ja wir haben erst mal genug getan”.

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So einem protektionistischen Unsinn werd ich nicht würdigen, indem ich inhaltlich darauf eingehe - wer so denkt, ist ohnehin immun gegen Gegenargumente. Du reproduzierst hier schön die rechte Argumentation, “in Wahrheit sind wir doch alle gegen Migration” und hinter der AFD stehe sowas wie eine schweigende Mehrheit. Schwachsinn.

Aber vor allem hast du damit schön mein Hauptargument ignoriert, deswegen einfach hier nochmal: Nichts davon würde jemals dazu beitragen, dass Migration als Thema wegfällt.

(Übrigens auch ein typischer rhetorischer Move: Diskussionsgrundlage ignorieren, stattdessen die eigenen Inhalte platzieren.)

Was du forderst bedeutet: Wenn wir alle die AFD Haltung zu Migration mittragen würden, würde keiner sie wählen. Was erstens Unsinn ist und zweitens völlig sinnfrei. Dann sind wir alle AFDler und nichts, nichts ist gewonnen. Fakt ist, dass eine Mehrheit aktuell nicht AFD wählt und tausende Menschen derzeit auf die Straßen gehen, um das nochmal zu unterstreichen. Schon allein das beweist: Es ist ein Thema. Es bleibt ein Thema. Sollte die AFD oder irgendein Steigbügelhalter an die Macht kommen und die Festung Deutschland errichtet, werden wir dabei ganz sicher nicht plötzlich mitmachen. Es wird also selbstverständlich ein Thema bleiben, so oder so.

Ergo: Migration, die als Thema wegfallen soll = nichts anderes als Populismus.

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Nichts davon würde jemals dazu beitragen, dass Migration als Thema wegfällt.

Wenn die Flüchtlingszahlen für ein paar Jahre bei solide unter 100k liegen würden, würde das Thema aus den Medien verschwinden. Siehe z.B. Coronazeit.

Was du forderst bedeutet: Wenn wir alle die AFD Haltung zu Migration mittragen würden, würde keiner sie wählen.

Strohmann. Das fordere ich nicht. Die AfD ist eine furchtbare Partei aber ein blindes Huhn, findet auch mal ein Korn. Dass die Flüchtlingszahlen reduziert werden müssen, ist doch quasi allgemeiner politischer Konsens.

Wie man das Thema löst, ist der springende Punkt und jegliche Gedanken zur Ausweisung von Staatsbürgern ist z.B. jenseits aller Rechtsstaatlichkeit.

So einem protektionistischen Unsinn werd ich nicht würdigen, indem ich inhaltlich darauf eingehe - wer so denkt, ist ohnehin immun gegen Gegenargumente.

Was soll sowas eigentlich? Entweder du nimmst an der Diskussion teil oder nicht aber “mit sowas gebe ich mich nicht ab!!!” und dann doch schreiben… merkwürdig. Und deine Posts sind nicht argumentativ so stark, wie du vielleicht glaubst. Dein fehlender Erfolg liegt also nicht unbedingt an der Immunisierung der Gegenseite.

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