Mehr als nur eine Konzert-Absage: Michael Wendler & Co stehen für den Zeitgeist des Hasses – gegen “Regenbogen-Terror”, “Globalisten” und Marginalisierte.
Wenn ich dafür bezahlt werde, kann ich auch darüber hinwegsehen. Auf Arbeit muss ich vieles tun, was ich privat nie machen würde. Und mich an Richtlinien halten, die mir persönlich völlig egal wären.
Prinzipiell hast du Recht. Bei so etwas persönlichem wie der Ausdrucksweise gefällt mir das trotzdem nicht. Das finde ich zu einschränkend.
Ich fluche äußerst gern, muss ich auf Arbeit und besonders in Schriftform aber trotzdem zügeln. Das ist auch persönliche Ausdrucksweise, die ich für den professionellen Umgang unterdrücken muss. War meines Erachtens nie anders. Kleidung in vielen Berufen doch auch. Ein Anwalt, mit dem ich zu tun hatte, rennt privat in Lederklamotten rum und fährt Harley. Der trägt auch nicht gern Anzüge, Roben und gehlt sich die Haare. Entspricht offensichtlich auch nicht seinem Charakter. Aber Arbeit ist Arbeit.
Ich habe das oben verkürzt geschrieben. Worauf ich hinaus wollte: ich finde es nicht gut, wenn mir im Ausdruck etwas Unübliches aufgedrückt wird.
Menschen zu siezen ist im Geschäftsbereich eine übliche Gepflogenheit. Damit habe ich kein Problem. Sonderzeichen mitten in Wörtern sind hingegen nicht üblich (und werden darüber hinaus von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt).